
Der Start erfolgte mit einer Falcon-Heavy-Rakete. (Foto: Hasbul Aerial Stock / Shutterstock)
Der Satellit, auch als Jupiter-3 bekannt, wiegt beeindruckende 9,2 Tonnen und übertrifft damit jeden zuvor gestarteten kommerziellen Kommunikationssatelliten. Um diese außergewöhnliche Nutzlast zu befördern, musste die Falcon Heavy ihren zentralen Kern erweitern, um zusätzliche Leistung erzielen zu können.
Jupiter-3 besitzt die Größe eines Schulbusses, und seine ausgefahrenen Antennen und Solarpaneele haben die Spannweite einer Boeing 737. Mit einer Kapazität von 500 Gigabit pro Sekunde verdoppelt Jupiter-3 die bisherige Bandbreite des Satelliteninternets und ermöglicht Breitbanddienste über die amerikanischen Kontinente von Kanada bis Argentinien.
Konkurrenz für Starlink
Jupiter-3, von Maxar Technologies für das Kommunikationsunternehmen Hughes gebaut, steht in direkter Konkurrenz zu SpaceX‘ Starlink, auch wenn SpaceX einen anderen Ansatz verfolgt. Die Starlink-Satelliten umkreisen die Erde in deutlich niedrigeren Höhen als geostationäre Satelliten wie Jupiter-3, was die Latenzen der Internetsignale reduziert. Allerdings benötigt ein geostationäres Netzwerk weniger Satelliten für den Internetzugang, während SpaceX Tausende Starlink-Plattformen startet. Beide Anbieter haben in etwa vergleichbare Nutzerzahlen mit über 1,5 Millionen Abonnenten.
Ursprünglich für den 26. Juli geplant, wurde der Start von Jupiter-3 aufgrund zusätzlicher technischer Tests mehrmals verschoben, verlief jedoch am Wochenende ohne Probleme. Etwa zweieinhalb Minuten nach dem Start wurden die seitlichen Antriebsraketen erfolgreich abgetrennt und kehrten zur Erde zurück.
Für SpaceX war der Start von Jupiter-3 die 250. erfolgreiche Mission. 2023 wird voraussichtlich das bislang geschäftigste Jahr für die Falcon Heavy sein, denn nach Jupiter-3 stehen noch bis zu zwei weitere Missionen auf dem Programm, darunter die Psyche-Mission der Nasa.