
Baby Yoda auf dem Weg ins All. (Screenshot: Youtube / t3n)
Am frühen Sonntagabend um 19:37 Ortszeit war es so weit. Im Kennedy Space Center der Nasa in Florida startete die Crew-1-Mission von SpaceX. Für das Unternehmen ein weiterer Meilenstein in seiner noch jungen Geschichte. Der Flug zur ISS ist der erste Astronautenflug in voller länge im Auftrag der Nasa für SpaceX. In der internationalen Raumstation werden die Astronauten etwa sechs Monate lang leben und arbeiten.
An Bord der von einer Falcon-9-Rakete angetriebenen Raumkapsel befinden sich die Nasa-Astronauten Victor Glover, Mike Hopkins und Shannon Walker sowie der japanische Astronaut Soichi Noguchi. Doch ganz alleine haben sich die vier Astronauten nicht auf die Reise gemacht. „Wir haben Baby Yoda an Bord, der gerade versucht, Platz zu nehmen“, sagte die Kommunikationsspezialistin der Nasa Lea Cheshier im Livestream des Starts.
Tradition unter Raumfahrern
Und tatsächlich, im Video ist zu sehen, wie ein kleines Baby-Yoda-Plüschtier schwerelos durch die Kabine des Raumschiffs schwebte, während dieses die Erde umkreiste und die Crew sich zum Schlafen hinlegte.
Das Spielzeug des aus der Disney-Serie „The Mandalorian“ bekannten Star-Wars-Charakters ist allerdings nicht nur zur Belustigung der Besatzung mit an Bord. In der Raumfahrt hat es Tradition, Plüschtiere mit auf die Missionen ins Weltall zu nehmen. Diese kleinen Stofftiere gelten als sogenannte „Schwerelosigkeitsindikatoren“. Sobald die ausgestopften Begleiter anfangen herumzuschweben, wissen alle Bescheid, dass das Raumschiff nun nicht mehr der von der Erde ausgehenden Schwerkraft ausgesetzt ist.
Als die Nasa-Astronauten Bob Behnken und Doug Hurley in diesem Sommer die erste bemannte SpaceX-Mission starteten, hatten sie auch ein Spielzeug mit an Bord. Mit „Tremor“ hatten sie einen mit Pailletten besetzten Plüschdinosaurier, auf Wunsch ihrer Söhne, mitgenommen. Nach seinem Weltall-Ausflug war Tremor in vielen Shops und Stores ausverkauft. Ein Schicksal, das jetzt auch dem kleinen Plüsch-Yoda droht?