In eigener Sache

Mit Spaß erfolgreich sein – t3n 61 zeigt, wie es geht!

Gerade in schwierigen Zeiten darf das Vergnügen nicht zu kurz kommen – sowohl im Business als auch im Privaten. Denn ohne Spaß gibt es keinen Erfolg im Job und im Leben. Die t3n 61 zeigt, wie es geht.

5 Min.
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t3n61: Mit Spaß erfolgreich sein. (Bild: t3n)

 Tiktok und sein deutscher Star Falco Punch sagen, dass sie vor allem eins wollen: Spaß verbreiten. Und damit treffen sie offensichtlich die Gemütslage von Menschen weltweit, die in Zeiten von Pandemie, Ausgangssperre und Existenzangst nach Zerstreuung suchen. So wie das chinesische Videonetzwerk und Falcos Kanäle boomen, boomt die ganze digitale Unterhaltungsindustrie, schreibt Autor Jan Vollmer in unserer Titelgeschichte. Im Frühling 2020 machten Videos, Social Media und Gaming rund 80 Prozent des weltweiten Datenverkehrs aus, wie eine Marktanalyse vom Mai zeigt.

(Foto: Ole Witt)

Was das Internet den Menschen bringen soll, dazu gab es schon viele Ideen. Spaß stand dabei nicht unbedingt ganz oben auf der Liste. 1996 schrieb der Internet-Bürgerrechtler John Perry Barlow von der „neuen Heimat des Geistes“. Wer sich mehr als 20 Jahre später den Cyberspace anschaut, findet sich eher in einem riesigen Vergnügungspark wieder. Techkonzerne entwickeln sich dabei zu Unterhaltungskonzernen, Unterhaltungskonzerne zu Techkonzernen. Auf dem Informations-Superhighway werden vor allem blitzschnell maßgeschneiderte Spaßinhalte transportiert.

„Für die großen Techunternehmen wie Amazon, Microsoft und Google ist Entertainment ein Weg, sich weiter in das Leben der Kunden auszudehnen“, sagt Stefanie Lüdecke, Geschäftsführerin der Digitalagentur TLGG. Die Frage laute ja immer: Wie halte ich als Marke oder Unternehmen den Kontakt zu den Nutzern und Kunden? Entertainment bringe in dieser Hinsicht als Geschäftsmodell einige Vorteile mit sich: Es gehe um die Zeit, die Nutzer gerne verbringen, etwa nach der Arbeit.

Spricht man mit dem Tiktoker Falco Punch, hat man das Gefühl, die junge Generation hat die Bedeutung von Aufmerksamkeit verinnerlicht wie keine vor ihr. „Meine Views, meine Impressionen sind höher als jede Fernsehsendung“, sagt er. Und das seien nun mal die Kennzahlen, die auch Marken und Werbepartner interessierten. Seine Reichweite lässt er sich mit viel Geld – genauer gesagt: Werbegeld – bezahlen.

Für die Münchener Professorin Diana Rieger hängt der Siegeszug der Spaßformate im Netz damit zusammen, dass sich digitale Unterhaltung zum Geschichtenerzählen besonders gut eignet. Aber: Aufmerksamkeit sei nicht gleich Aufmerksamkeit, gibt sie zu bedenken. „In der kognitiven Psychologie geht man davon aus, dass Aufmerksamkeit eine begrenzte Ressource ist“, betont Rieger.

Wenn das Angebot zu groß ist, wenn die Aufmerksamkeitsspannen immer kürzer werden und die Inhalte nicht perfekt auf die Zielgruppe angepasst sind, dann betritt schnell der größte Gegner aller Entertainer die Bühne: die Langeweile. Denn: „Spaß ist niemals von Dauer, sondern nutzt sich mit der Zeit ab“, hat der Neurowissenschaftler Henning Beck in der Interview-Reihe zum Thema „Spaß an und auf der Arbeit“ unserer Autorin Miriam Binner erläutert. „Spaß spüren wir immer erst dann, wenn das Level an Dopamin, das ausgeschüttet wird, das aktuelle übersteigt.“

Für unseren Schwerpunkt haben unsere Autoren viele Menschen getroffen, die mit Tech (noch) mehr Spaß in unser Leben bringen wollen: Von app-gesteuerten Toys, CGI-VR-Pornos und Videotutorials für besseren Sex über das Livestreaming von Games, E-Sport-Events und Konzerten in Virtual Reality bis zum Einsatz von Magic Mushrooms für mehr Lebensfreude. Zudem gibt die t3n-Crew Tipps zum digitalen Abnerden mit Freunden und zeigt, was sie privat so zockt.

Have Fun! 😂

t3n 61: Mit Spaß erfolgreich und glücklich sein

Der Schwerpunkt in der Übersicht:

  • Fun is Business, Business is Fun: Wer Spaß verbreitet, ist im Netz erfolgreich
  • Die Spaßversteher: So macht Arbeit gute Laune
  • Digitale Massenevents: Ist die Zeit reif für E-Sports und VR-Konzerte?
  • Let’s talk about Sex(tech): Die Digitalisierung des Sexlebens
  • Heilsamer Trip: Wie Magic Mushrooms Menschen mehr Lebensfreunde bringen
  • Meet and Geek: Abnerden mit Freunden – garantiert mit Abstand
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Außerdem in der neuen Ausgabe:

Im Interview: Richard David Precht über Silicon-Valley-Mythen und seine Definition von Intelligenz

(Foto: Richard David Precht)

Gehirn-Backup in der Cloud? Die erste menschliche Kolonie auf dem Mars? Eine Superintelligenz, die die Menschheit versklavt? Für den deutschen Philosophen Richard David Precht alles Hirngespinste einer nerdigen Tech-Elite aus Kalifornien. Mit ihren Visionen wolle sie uns glauben lassen, dass alle Probleme der Welt mit Technologie lösbar seien, sagt er im Interview mit t3n-Chefredakteur Luca Caracciolo. Das führe etwa auch zu der Forderung, KI ethisch zu programmieren. Der Bestsellerautor hält das für naiv, wenn nicht gar gefährlich.

Aber Precht kann KI auch durchaus Positives abgewinnen: Nicht nur könnte sie die Menschen von sehr langweiliger Büroarbeit befreien, sondern auch in der Wissenschaft, speziell in der Medizin, viel leisten, da sich mit ihr komplexere Datenmengen verarbeiten lassen. Und auch im Kampf gegen den Klimawandel könne sie Gutes bewirken; allerdings müsse hier auch dringend der hohe Energieverbrauch und die damit einhergehenden Kosten Teil der Rechnung sein.

New Work forever? Was unseren Arbeitsalltag weiter prägen wird

(Foto: Shutterstock / Cabeca de Marmore)

Die Corona-Pandemie hat Unternehmen keine Wahl gelassen: Homeoffice war das Gebot der Stunde. Jetzt, nach oftmals chaotischen Monaten, wagen Unternehmen und Mitarbeiter eine vorsichtige Zwischenbilanz. Und merken, dass in der Krise einige Veränderungen in der Arbeitswelt angekommen sind, die auf Dauer bleiben könnten. Sei es die flexiblere Gestaltung von Arbeitszeit und -ort, weniger Kontrollen entlang der Hierarchie oder mehr Entscheidungsmöglichkeiten für den einzelnen Mitarbeiter.

Zur Wahrheit gehört jedoch auch: Nur weil Zoom jetzt auf den meisten Laptops installiert ist, hat sich nicht automatisch die Kultur der Organisation gewandelt, wie unser Autor Manuel Heckel feststellt. Nicht jeder Sprung weg von bestehenden Arbeitsmodellen ist gleich gut. Der Wirtschaftspsychologe Nico Rose warnt beispielsweise davor, unbedacht den Schalter komplett auf Remote-Arbeit umzustellen.

Tech meets Food: Wenn Roboter kochen

(Foto:Aitme/Mario Selic)

In Berlin hat der US-Foodtech-Inkubator Kitchentown im vergangenen November seinen ersten Standort im Ausland eröffnet. In einem Food-Labor, das sich über drei Etagen und 1.000 Quadratmeter erstreckt, sollen Startups aus ganz Europa an der Zukunft des Essens arbeiten. Doch das Timing könnte nicht schlechter sein: Die Corona-Pandemie mit ihren Kontaktbeschränkungen macht es jedem Geschäftsmodell schwer, das vom gemeinsamen Arbeiten und dem persönlichen Austausch lebt.

Mit-Geschäftsführer Lukas Neuß wirkt im Gespräch mit t3n-Redakteurin Sabrina Schadwinkel dafür sehr entspannt: „Wir hoffen vielmehr, dass die Krise die Transformation im bisher wenig digitalisierten Food-Bereich vorantreibt“. Langsam kämen auch Hightech-Themen wie Robotics im Lebensmittelmarkt an. Eines dieser Hightech-Startups ist Aitme. Das Gründerteam nutzt die Testküche von Kitchentown, um die Gerichte auszuprobieren, die ihr Roboterkoch einmal zubereiten soll. Wer sich diesen als gastfreundlichen Humanoiden vorstellt, wird allerdings enttäuscht. Er sieht mehr wie eine Küchenzeile aus, wenn auch eine sehr fancy Version.

Weitere Themen der Ausgabe:

  • Datenbrille von Fielmann? Unternehmer Marc Fielmann im Interview
  • Cybersecurity: Was Hackerangriffe für die US-Wahl bedeuten
  • KI-Standort Deutschland: Warum Unternehmen mehr Mut wagen sollten
  • Influencer-Marketing: Aussagekräftigere KPI als Likes and Shares
  • SEO und Recht: So wird der Content juristisch wasserdicht
  • Facebook Shops: Was Händler wissen müssen
  • Augmented Reality: Neue Standards für Designer
  • Webanimationen ohne Code: So funktioniert die Arbeit mit Lottie
  • Remote-Mob-Testing: So geht agile Qualitätssicherung aus dem Homeoffice
  • Software-Updates: Tools, die Builds, Tests und Deployments automatisieren

(Grafik: t3n)

t3n 61: Ab 26. August im Handel

Eine Übersicht über alle Artikel der Ausgabe erhaltet ihr im Inhaltsverzeichnis (PDF).

(Abbildung: t3n)

In unserem Pageflip zur Ausgabe 61 könnt ihr euch die ersten Seiten des Magazins anschauen – das funktioniert nicht nur auf eurem Desktop-PC, sondern auch auf dem Smartphone oder Tablet.

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3 Kommentare
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Dein t3n-Team

Davut Cetin

Danke für die tollen Tipps t3n. Für erfolgreich zu sein sind es auf jeden Fall richtige Tipps dabei.

LG Davut

Antworten
Marc Born

Danke für das neue Heft, leider fehlten bei mir jedoch die Aufkleber ….

Antworten
Thomas

Ich bin schon gespannt auf die neuen Themen im Heft, das ist das einzige was ich noch offline lese…

Antworten

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