Starlink erwägt eine Zusammenarbeit mit Vodafone, um seinen Satelliten-Breitbanddienst in Großbritannien weiter auszubauen. Das berichtete der Telegraph am Sonntag unter Berufung auf eine nicht näher identifizierte Quelle aus der Branche. Starlink habe nach einer Bodenstationsinfrastruktur und einem Hochfrequenzspektrum gesucht, um die Kapazität seines Dienstes zu erweitern, heißt es laut der Quelle.

Ein Vodafone-Sprecher bestätigte gegenüber des Telegraph zwar nicht die konkrete Zusammenarbeit mit Starlink, sagte jedoch: „In Bezug auf das Satellitenspektrum können wir bestätigen, dass wir mit mehreren Betreibern in Gesprächen sind. Wir stehen kurz vor einem Deal.“ Gut möglich, dass es sich bei diesem Deal um das Unternehmen von Milliardär Musk handelt.

Laut Telegraph gibt es eine Vodafone-Anfrage bei der britischen Branchenregulierungsbehörde Ofcom, die besagt, dass das Unternehmen offen für Ansätze von Satellitenunternehmen ist, die das Spektrum, das Vodafone aktuell unter seiner Lizenz hält, für die Verwendung in Gateway-Verbindungen zu ihren Satelliten leasen möchten.

Starlink konkurriert in Großbritannien mit dem staatlich unterstützten Oneweb, wenn es darum geht, Verbrauchern und Unternehmen in Regionen, in denen terrestrische Festnetz- und drahtlose Kommunikation nicht rentabel sind, Internet aus der erdnahen Umlaufbahn anzubieten. Beide Unternehmen sind im Rahmen des Entwicklungsprozesses auf der Suche nach Partnerschaften mit Telekommunikationsunternehmen. Oneweb kündigte im September bereits einen Deal mit AT&T an, während Starlink mitteilte, dass es Verträge mit zwei nicht näher genannten Telekommunikationsbetreibern eines „großen Landes“ unterzeichnet habe. Eins davon könnte nun also Vodafone sein.