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Dieses Startup will Kernfusionsreaktoren in den 2030ern an den Start bringen

Der CEO des Unternehmens TAE Technologies verspricht, dass in circa zehn Jahren die ersten kommerziellen Kernfusionsreaktoren laufen werden. Bislang erzielt das Startup seine Einkünfte mit Nebenprodukten der Forschung.

Von Christian Weindl
2 Min.
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Die Verschmelzung von Atomkernen könnte schon in zehn Jahren rentabel Energie erzeugen. (Bild: Ezume Images/Shutterstock)

Michl Binderbauer, der Vorstandsvorsitzende des kalifornischen Startups TAE Technologies, hat gegenüber dem Handelsblatt geäußert, dass er eine kommerziell rentable Nutzung der Kernfusionstechnologie in den 2030ern für realistisch hält.

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Kernfusion: Trotz Durchbruch knabbert man noch an der Energiebilanz

Derzeit schießen neue Startups im Bereich Kernfusion geradezu wie Pilze aus dem Boden. Die Technologie verspricht unbegrenzte, saubere und vor allem auch sichere Energie. Dabei greift man sozusagen auf das älteste Energiegewinnungsverfahren des Universums zurück: die Abläufe im inneren eines Sterns.

Erst kürzlich ist Forschenden am staatlichen Institut NIF in Kalifornien dabei ein Durchbruch in der Energiebilanz gelungen, der das Interesse an der Branche noch weiter wachsen lässt.

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Momentan dominieren vor allem zwei Methoden, anhand derer Atome bei 100 Millionen Grad Celsius verschmolzen werden: Einmal arbeitet man mit Lasern, an anderer Stelle bedient man sich Magnetfeldern, die ein Plasma erzeugen, in dem die Teilchen erhitzt werden.

Letzteres Verfahren scheint gerade das vielversprechendste, um das zentrale Problem der Forschung zu knacken: Wie gewinnt man mehr Energie, als man für die extrem hohen Temperaturen hineinsteckt?

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Tech-Branche investiert viel Geld in Kernfusion

Auf diese Methode setzt auch TAE Technologies. Zu den Investoren zählen absolute Größen der Tech-Branche wie der 2018 verstorbene Microsoft-Gründer Paul Allen und der Google-Konzern Alphabet, aber auch der Ölkonzern Chevron. 1,2 Milliarden US-Dollar hat das Unternehmen bisher schon eingesammelt, eine weitere Finanzierungsrunde steht noch aus. Auch die US-Regierung plant eine Förderung der Kernfusionsforschung.

Expert:innen begrüßen das große Interesse an dem Verfahren, das vor allem bei der Abschwächung des Klimawandels hilfreich sein könnte. Die große Konkurrenz unter den vielen Startups fördere die Innovation.

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Das Startup Helion Energy hat bereits vollmundig verkündet, in fünf Jahren Strom für Microsoft zu liefern. Dieses Versprechen wird aber von vielen in der Branche als absolut unrealistisch abgetan.

Nebenprodukte der Kernfusion: Gut für Gesundheitswesen und Mobilität

Bis die Kernfusion selbst Geld abwirft, verdient TAE Technologies Geld mit Nebenprodukten, die bei der Forschung entstanden sind. Zum einen kommt ein Teilchenbeschleuniger im Gesundheitswesen bei der Krebsbehandlung zum Einsatz. Als zweites Produkt hat das Unternehmen für den hohen Energieaufwand des Verfahrens eigene Batteriesysteme entwickelt, die für die Automobilbranche interessant werden könnten.

Generell dürften die Materialien, die bei der Kernfusion zum Einsatz kommen, laut Expert:innen aufgrund der extremen Bedingungen der Technologie in Sachen Hitzebeständigkeit und Magnetresistenz für andere Branchen ebenfalls von Nutzen sein.

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