Warum Startups scheitern – und mehr aktuelle Startup-News
Passport: Mailjet lanciert Tool für responsive E-Mail-Kampagnen
Das französische Startup Mailjet, ein E-Mail-Service-Provider für Marketing- und Transaktions-Mailings, hat ein neues Tool auf den Markt gebracht, mit dem sich mobil-optimierte E-Mail-Kampagnen „auf Knopfdruck“ erstellen lassen sollen: Passport bietet diverse Templates und Vorlagen, viele Anpassungsmöglichkeiten und eine Echtzeit-Vorschau.
Mailjet ist auf Deutsch, Französisch, Englisch und Spanisch verfügbar. Das Team aus Paris hat sich einen hart umkämpften Markt ausgesucht: Zu seinen Konkurrenten zählt etwa der populäre Anbieter Mailchimp.
#businesstvshows
Die Twitter-Community hat sich gestern über einen neuen Hashtag gefreut: #businesstvshows versammelt unterhaltsame Serien- und Filmtitel mit Bezug zur Startup-Szene. Gestartet hat den Trend, so weit wir das erkennen können, Jan Lehnardt, Entwickler bei Hoodie, mit dem folgenden Tweet:
Aber auch die Antworten können sich sehen lassen. Hier eine Auswahl unserer Lieblinge:
Startup-News: Aus für „Circa“
Und jetzt zu einem deutlich weniger unterhaltsamen Thema: Die News-App „Circa“ hat bekannt gegeben, dass sie ihren Dienst einstellen wird. Circa hatte es sich zur Aufgabe gemacht, Nachrichten automatisiert für den mobilen Konsum aufzubereiten. Bis zum Funktionieren der eigenen Monetarisierungsstrategie war das Startup auf Investorengelder angewiesen – diese sind nun aufgebraucht und es wird keine Anschlussfinanzierung geben. „Die Situation erfüllt uns mit tiefer Traurigkeit“, kommentiert Circa-Mitgründer Matt Galligan bei Medium.
Popup-Stores: Etsy kommt nach Deutschland
Wie Etsy in seinem Blog verkündet hat, will es mit der Aktion „Etsy – Zuhause in deiner Stadt“ am 12. September Popup-Geschäfte in verschiedenen Städten eröffnen. Mit dabei sind aktuell Berlin, Dresden, Düsseldorf, Hamburg, München und Wien, es können sich aber auch weitere Städte bewerben. Mit der Aktion will Etsy seine lokalen Verkäuferteams in den Mittelpunkt stellen.
Warum Startups scheitern: Blockbuster und Netflix
Startup-Coach Nathan Resnick hat sich Gedanken darüber gemacht, warum Startups scheitern. Dazu schaut er sich das Beispiel Blockbuster an: einst die größte Videotheken-Kette der USA, ist das Unternehmen heute insolvent. Im Jahr 2000 erhielt Blockbuster das Angebot, den Streaming-Dienst Netflix zu kaufen – für 50 Millionen US-Dollar! – und lehnte ab. Für Resnick das beste Beispiel, warum niemand sich auf bisher erreichten Lorbeeren ausruhen darf und Gründer vielmehr kontinuierlich nach neuen Innovationen streben müssen. Den vollständigen Artikel findet ihr bei Medium.
Hier findet ihr die Startup-News der vergangenen Tage.
Die alten Geschäftsmodelle werden verteidigt und die Startups oft vernichtet oder aufgekauft und beendet oder stagnieren vor sich hin.
ICQ und Whatsapp hätten die SMS verdrängen können. Stattdessen haben sie vor sich hin stagniert und wurden nach dem Aufkauf durch AOL bzw. Ebay bzw. später M$ kaum relevant für kleine Bürger weiterentwickelt und erst Whatsapp hat zur Halbierung der deutschen SMS-Anzahl (oder SMS-Umsätze) geführt obwohl das eigentlich selbstverständlich für ICQ und Skype gewesen wäre.
Zuckerberg betreibt Whatsapp und Oculus (beide wohl unter 200 Mitarbeitern glaube ich) wohl separat von Facebook mit zigtausenden Mitarbeitern, vermutlich damit die Ideen und der Nutzen nicht wie Google Glass und zig weitere Google-Käufe und Google-Projekte oder z.b. Summly bei Yahoo verschwindet sondern die Produkte wirklich an den Markt kommen.
Vor 15 Jahren gabs schon Videobrillen. Statt für Consumer wendeten die sich dem Business-Markt mit etwas teureren Preise und vielfach geringeren Stückzahlen zu und waren für Privatpersonen irrelevant. Ausnahmen wie Zeiss gabs natürlich auch oder Sony seit ein paar Jahren mit 720p oder eine andere Firma mit FullHD aber auch im Bereich $700.
Dasselbe passiert aktuell mit den 3D-Druckern: Die Firmen werden aufgekauft und wenden sich B2B ($2000-$###.000) zu anstatt dem kleinen Bürger die Möglichkeit zu bieten. Vor 15 Jahren gabs schon heise.de-Berichte wo 3D-Drucker für $999 geplant wurden.
FPGAs emulieren inzwischen Amigas und die Atari STs. Schlaue CoPros auf FPGA-USB-Sticks für (damals mp3, heute h.265,…) Transcoding usw. wären der Renner und stromsparend und gut. Intel hat eine FPGA-Firma gekauft. Damit könnte der Fortschritt stagnieren und der Bürger erst in Jahrzehnten was davon haben. Intel hatte auch mal ARM-Chips und die dann beendet oder ausgelagert… Auch bei USB3 hat Intel sich nicht mit Ruhm bekleckert und die Einführung eher verlangsamt weil seine Chipsätze es nicht hatten. Vielleicht damit die alten Patente für alte Techniken länger Einnahmen abwerfen.
http://www.golem.de/news/silicon-photonics-intel-macht-das-licht-an-1405-106679.html (letzter Absatz)
Beim neuen Thunderbolt-3 mit USB-C-Anschluss hat Intel die neue Ordnung vielleicht begriffen oder Apple hat es durchgesetzt.
Auch erkennt man natürlich das gute Staaten extra für Uber die Taxi-Gesetze (z.B. in Washington) geändert haben (siehe Wikipedia zu Uber) während rückständige Länder Uber bekämpfen obwohl Shareconomy und „Uberization“ (also Klein-Selbständige) bald der Standard sein werden.
D.h. die Gesetzgebung kann für oder gegen Fortschritt sein. In New York will Google seit gestern alte Telefonzellen zu WiFi-Points für kostenloses Wifi machen. Das ginge hier auch ohne einen einzigen Steuercent und mit NULL Subventionen. Denn täglich werden tausende WiFi-Router am Elektro-Schrott abgegeben. Leider sind die Rechtskosten vermutlich zu hoch.