Startups setzen auf Datenanalyse und KI: Damit stärken sie den Techstandort Deutschland
Der Branchenverband Bitkom hat den Startup-Report 2022 vorgestellt. Für die Studie wurden 148 Tech-Startups aus Deutschland über Personal, eingesetzte Technologien, Kapitaleinsatz und weitere Themen befragt.
Bei Startups im Tech-Bereich sind Datenanalyse und künstliche Intelligenz besonders weit verbreitet. Fast jedes zweite Unternehmen (48 Prozent) nutzt Big Data und Datenanalyse, „weitere 33 Prozent planen den Einsatz oder diskutieren darüber“, geht aus dem Report hervor.
Bitkom-Präsident: Startups sind Vorreiter beim Technologieeinsatz
Auch künstliche Intelligenz (KI) ist in der Branche – natürlich – ein großes Thema. 43 Prozent der befragten Unternehmen setzen bereits auf sie und 40 Prozent planen den Einsatz von KI.
Im Gegensatz zur Gesamtwirtschaft würden Startups wesentlich mehr auf Datenanalyse und künstliche Intelligenz bauen, berichtet Bitkom. „Startups sind Vorreiter beim Technologieeinsatz. Damit spielen sie auch eine wichtige Rolle für den Techstandort Deutschland“, erklärt Bitkom-Präsident Achim Berg in dem Report.
Müssen Staat und Wirtschaft mehr mit Startups zusammenarbeiten?
Generell sollte man sich die Innovationsstärke von Startups in mehreren Bereichen der Wirtschaft und des Staates stärker zunutze machen, so Berg weiter. „Die öffentliche Verwaltung sollte umfassend auf Lösungen von Startups zurückgreifen und dafür sorgen, dass Startups bei Ausschreibungen zum Zug kommen.“ Außerdem sollten auch kleine Unternehmen, Mittelständler und auch große Konzerne vermehrt auf das „Know-how von Gründerinnen und Gründern zurückgreifen und mit ihnen zusammenarbeiten“.
Aus dem Bitkom-Report geht zudem hervor, dass Tech-Startups im Durchschnitt 20 Beschäftigte und zusätzlich fünf vakante Stellen haben. Zudem würden 89 Prozent der Gründer:innen aufgrund der gemachten Erfahrungen wieder ein Startup aufmachen.