Statistik der Woche: Wie viele Menschen noch lineares Fernsehen schauen

Guckst du noch oder streamst du schon? Bei der Allgegenwärtigkeit und Vielzahl von Video-Streaming-Anbietern könnte man denken, dass lineares Fernsehen bei Zuschauer:innen kaum mehr eine Rolle spielt. Aber das trifft nicht ganz zu.
Auch wenn zunehmend mehr Menschen digitale Medienangebote im Netz nutzen, ist der Anteil an Menschen, die noch lineares TV schauen, dennoch stark vertreten, wie aus der Infografik von Statista hervorgeht. In den Vergleichsjahren 2019 und 2023 zeigt sich bei der Gruppe der Zuschauer:innen, die in den letzten zwölf Monaten digitale On-Demand-Angebote genutzt haben, ein Aufwärtstrend von 82 Prozent auf 88 Prozent. Im linearen TV stöberten 2019 noch 88 Prozent der Befragten, 2023 sank der Wert auf 76 Prozent. Damit ist Fernsehen nach Programm noch stark vertreten, allerdings mit fallender Tendenz.

Nutzungsverhalten: Video-On-Demand-Dienste versus lineares TV. (Grafik: Statista)
Befragt man die Zuschauer:innen nach ihren bevorzugten On-Demand-Diensten, so wie es zum Beispiel das Erhebungsinstitut Kantar im Auftrag der Landesmedienanstalten getan hat, zeigt sich ein eindeutiger Platzhirsch: Die Video-Angebote von Youtube nutzen 63 Prozent der Befragten mindestens einmal pro Monat. Netflix mit 42 Prozent und Amazon Prime Video mit 39,2 Prozent liegen dahinter.
Zurück zum klassischen Fernsehen: Im Ländervergleich schwimmt Deutschland beim wöchentlichen TV-Konsum im Fahrwasser von Großbritannien, den Niederlanden, Italien, Frankreich und Spanien. Unter den 2.000 Befragten gaben 29 Prozent der Teilnehmer:innen aus Deutschland an, wöchentlich mindestens elf Stunden lineares Fernsehen zu schauen. Großbritannien verzeichnet 32 Prozent, Spanien 24 Prozent.