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Steuern gezahlt? US-Behörde schickt blaue Briefe an Tausende Krypto-Investoren

Tausenden US-Amerikanern, die in den vergangenen Jahren in Kryptowährungen investiert haben, droht Ungemach. Die Bundessteuerbehörde prüft derzeit, ob sie auch ihre Steuern gezahlt haben.

Von Jörn Brien
2 Min.
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Beim Handel mit Kryptowährungen können Steuern anfallen. (Bild: ivosar / Shutterstock)

Wer in Deutschland als Privatperson in Kryptowährungen investiert, braucht nach Ablauf der sogenannten Spekulationsfrist auf Gewinne beim Verkauf keine Steuern zu zahlen. Wer dagegen professionell mit Bitcoin und Co. handelt oder selbst schürft (Mining), auf den können dagegen Einkommen- und möglicherweise Gewerbesteuerabgaben zukommen. Wie in Deutschland haben auch in den USA viele Menschen im Hype-Jahr 2017 in Kryptowährungen investiert. Ihnen droht jetzt Ungemach, wie das Wall Street Journal (WSJ) berichtet.

Steuern: Drohbriefe an Krypto-Investoren

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Demnach verschickt die US-Bundessteuerbehörde IRS derzeit an über 10.000 Krypto-Investoren Briefe, in denen sie warnt, dass die Empfänger Steuergesetze verletzt haben könnten. Die Behörde geht nicht genau darauf ein, gegen welche Gesetze verstoßen worden sei, allerdings könnten Inhaber von Kryptowährungen auf verschiedene Art und Weise steuerpflichtig sein. Dabei geht es etwa um die Versteuerung von Kapitalgewinnen.

Die Briefe sollen in drei verschiedenen Versionen angefertigt worden sein. In der drohendsten Version werden die Angeschriebenen angewiesen, eine Erklärung dazu abzugeben, dass sie mögliche Steuern gezahlt haben. Zudem gibt es dort eine Warnung, dass im Falle einer Verletzung der Steuergesetze eine Strafe drohe. In den beiden anderen Versionen schreibt die Behörde lediglich, dass der Investor möglicherweise nicht wisse, dass Gewinne aus Kryptowährungen zu versteuern seien. Ignorieren sollte man die Briefe jedenfalls nicht, erklärte die IRS. Die Behörde zeigt damit sicher auch, dass sie die Krypto-Investoren im Blick hat.

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Besondere Aufmerksamkeit verdient die Aktion, weil der Kauf oder Verkauf von Kryptowährungen eigentlich weitgehend anonym verläuft. Wie die US-Steuerbehörde an die Daten der Investoren gekommen ist, wollte ein Sprecher gegenüber dem WSJ nicht verraten. Möglich, so die Überlegung des Wirtschaftsblatts, sei aber, dass die Daten von der Kryptobörse Coinbase stammen. Diese hatte aufgrund einer gerichtlichen Anordnung im März 2018 rund 13.000 Datensätze an die Steuerbehörde weitergegeben. Die Daten betrafen solche Händler, die zwischen 2013 und 2015 Umsätze mit Kryptowährungen im Wert von mindestens 20.000 US-Dollar erzielt hatten.

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Kryptowährungen: Richtlinien für Steuererklärung fehlen

Kritisiert wird allerdings, dass die IRS zwar neue Richtlinien für den steuerlichen Umgang mit Kryptowährungen versprochen, dieses Versprechen aber nicht eingelöst habe. Daher seien viele, die derzeit ihre Steuererklärung vorbereiten, frustriert, wie das WSJ einen Steuerberater zitiert.

Wie Krypto-Investoren in Deutschland die Bitcoin und Co. in ihre Steuererklärung 2018 bringen, darüber klärt der von t3n und den Krypto- und Rechtsexperten von steuern-bitcoin.com entworfene Krypto-Steuer-Guide auf. Hier geht‘s zur Leseprobe.

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