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Warum die Stiftung Warentest Eltern vor Fortnite, Roblox und Candy Crush warnt

Die Stiftung Warentest hat 16 Android-Games für Kinder unter die Lupe genommen. Nur ein einziges Spiel fällt dabei nicht durch. Welche Probleme Mobile Games für die Kleinen und ihre Eltern mit sich bringen können, zeigt der Test.

3 Min.
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Warum Fortnite und viele andere Spiele nicht für Kinder geeignet sind, erklärt die Stiftung Warentest. (Foto: Pryimak Anastasiia/Shutterstock)

Zahlreiche Android-Games richten sich an ein junges Publikum. Die Games sind schnell erlernt, bunt und belohnen junge Spieler:innen mit Items und Boni. Allerdings birgt das auch Risiken, wie die Stiftung Warentest in einem großen Test feststellt.

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Viele der Games verleiten Kinder dazu, Geld auszugeben. Zudem finden sich in den Games immer wieder Hassnachrichten, Gewalt und unmoderierte Inhalte, die von den Entwickler:innen anscheinend ignoriert werden.

Diese Spiele hat die Stiftung Warentest getestet

  • Brawl Stars
  • Candy Crush Saga
  • Clash of Clans
  • Fortnite
  • Gardenscapes
  • Genshin Impact
  • Hay Day
  • Minecraft
  • Monopoly Go
  • Pokémon Go
  • Roblox
  • Royal Match
  • Solitaire Grand Harvest
  • Subway Surfers
  • Township
  • Whiteout Survival

Unter den getesteten Spielen, die für Kinder bis zwölf Jahre freigegeben sind, fielen 15 bei der Stiftung Warentest mit der Note „inakzeptabel“ durch. Allein Minecraft erhielt das Urteil „bedenklich“. Hier sollten Eltern trotzdem genau im Blick behalten, welche Inhalte ihre Kinder im Spiel konsumieren, und sich mit ihnen darüber unterhalten.

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Die aktuelle Untersuchung der Stiftung Warentest ist im Übrigen nicht die erste. 2019 gab es bereits einen Test vieler Android-Games. Damals fielen von 14 Games insgesamt 13 durch. Allerdings bekam damals auch Minecraft ein „inakzeptabel“, während Pokémon Go das Urteil „bedenklich“ bekam.

6 Kuriositäten in Minecraft Quelle: Karsten Neglia/ Shutterstock.com

Warum fallen so viele Spiele bei der Stiftung Warentest durch?

Die Gründe für die schlechten Testergebnisse sind vielfältig. Spiele wie Candy Crush Saga und Subway Surfers locken mit täglichen Belohnungen. Sie fordern die Kinder auf, sich jeden Tag einzuloggen, da sonst die Geschenkserie abbricht und sie keine Boni mehr erhalten, um besser im Spiel zu sein. Das könnte zu einem Suchtverhalten bei den Kindern führen.

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Zudem bemängelt die Stiftung Warentest Ingame-Währungen, wie sie etwa Fortnite und Genshin Impact nutzen. Egal, ob V‑Bucks oder Kristalle: Kinder und auch Eltern können hier schnell den Überblick verlieren, da der Ingame-Shop die Währung statt klar verständliche Eurobeträge verlangt. Wer immer wieder Ingame-Währung kauft, kann am Ende auf einer großen Rechnung sitzen bleiben.

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Die größten Kritikpunkte im Test sind allerdings Gewalt und Hass. Roblox, das sich an eine junge Zielgruppe richtet, bietet usergenerierte Inhalte mit Amokläufen oder sexuellen Inhalten. Diese sind ohne Hindernisse für alle Spieler:innen zugänglich. Zudem gibt es in Games wie Brawl Stars und vielen weiteren Spielen Nutzer:innen, die Nicknamen mit antisemitischen Botschaften und pädophilen Anspielungen nutzen. Die Spiele schieben bei der Erstellung des Accounts keinen Riegel vor und sperren die Nutzer:innen nicht.

Des Weiteren sind in vielen Spielen dieser Liste Chaträume kaum moderiert. So fragten vereinzelte Nutzer:innen im Chat etwa nach der Telefonnummer von Kindern. Die Verfasser:innen wurden dafür selten komplett aus dem Spiel ausgesperrt.

Wie Eltern und Kinder mit solchen Spielen umgehen sollten

Eltern können sich zunächst vor horrenden Kosten schützen, indem sie auf dem Smartphone keine Zahlungsdaten speichern. Android und iOS ermöglichen zudem, Ingame-Käufe komplett zu deaktivieren oder noch einmal ein Passwort abzufragen, bevor der Kauf getätigt werden kann.

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Zudem sollten Eltern ihre Kinder nicht einfach unbeaufsichtigt ein Spiel zocken lassen, das sie selbst nicht kennen. Sie sollten sich vorab darüber informieren, welche Inhalte Games wie Fortnite bieten und ob diese für die eigenen Kinder geeignet sind. Wenn sie sich mit ihren Kindern zusammensetzen und die Games zusammen erleben, können sie sehen, welche Inhalte von Kindern konsumiert werden, und aufklären, warum sich manche Dinge noch nicht für die Kleinen eignen.

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