Die Streetscooter der gleichnamigen Post-Tochter haben sich seit dem Start im Jahr 2016 eines großen Interesses erfreut. Jetzt bringt Streetscooter neue Versionen seiner Erfolgsmodelle Work und Work L. Die vollelektrischen Fahrzeuge sind optisch verändert worden. Zudem kann der neugestaltete Kofferaufbau eine höhere Zuladung von über einer Tonne stemmen und bietet Platz für bis zu vier Europaletten.
Die neuen Streetscooter Work und Work L haben eine Höchstgeschwindigkeit von 120 Kilometern pro Stunde und eine Ladeleistung von elf Kilowatt. Damit lassen sich die Fahrzeuge schneller laden. Nach rund fünf Stunden sind Work und Work L zu 80 Prozent geladen. Die Kapazität der Batterie beläuft sich auf 43 Kilowattstunden. Streetscooter zufolge sollen im Vergleich zu den Vorgängermodellen die Betriebs- und Wartungskosten gesenkt worden sein.
Neue Streetscooter: Platz für vier Europaletten
Work und Work L unterscheiden sich vor allem in der jeweiligen Länge und damit dem Laderaumvolumen. Während der Work 4,70 Meter lang ist und über vier Kubikmeter Laderaumvolumen verfügt, ist der Work L 5,80 Meter lang und hat in der Variante Box mit Kofferaufbau ein Volumen von 7,7 Kubikmetern. Neben den Varianten Pur und Box hat Streetscooter für seine E-Nutzfahrzeuge eine Reihe weiterer Aufbaumöglichkeiten im Angebot. Streetscooter selbst bezeichnet seine Fahrzeuge als „optimale Betriebsmittel für umweltbewusste Flottenkunden“.
An serienmäßigen Funktionen gibt es in den Streetscooter-Fahrzeugen eine Sitzheizung für Fahrer und Beifahrer, elektrisch verstell- und beheizbare Außenspiegel sowie ein Infotainment-System. Dieses verfügt über eine Bluetooth-Freisprecheinrichtung und unterstützt Apple Car Play sowie Google Android Auto. Außerdem gibt es eine Rückfahrkamera, deren Bilder auf einem Sechs-Zoll-Display im Inneren angezeigt werden.
Bisher wurden laut Streetscooter 12.000 der E-Nutzfahrzeuge verkauft. Allerdings dürfte die Elektrotransporter-Sparte der Deutschen Post auch in diesem Jahr ein deutliches Minus einfahren, wie electrive.net berichtet. Die Rede ist von einem „signifikant zweistelligen Millionenbetrag“. Jetzt sollen es neue Top-Manager richten. So ist etwa der ehemalige Tesla-Manager Peter Bardenfleth-Hansen als neuer Chief Growth Officer mit an Bord. Die neuen Streetscooter-Modelle kosten ab 38.450 Euro (Work) beziehungsweise 42.750 Euro (Work Box).
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Ich weiß gar nicht, wieso sich die Bevölkerung gerade so in zwei Lager spaltet „E-Mobilität ist die Zukunft und wird dazu beitragen die Welt zu retten“ und „Akkus sind so derbe schädlich, sowas unterstütze ich nicht!“. Bisher war es immer so: Handy mit Akku: Prima! Staubsauger mit Akku: Prima! Mähroboter mit Akku: Prima! Computer mit Akku: Prima! Roller oder Auto mit Akku: „OMG. Denkt an die armen Menschen in Chile! Akkus sind schrecklich.“.
Ich fahre selbst einen Tesla und bin überwältigt, wie einfach das Laden geht. Ich hoffe, dass sich in den kommenden Jahren da noch viel viel mehr tut, um bald endlich den Gestank, die schädlichen Abgase und die nervtötenden Motorgeräusche aus den Innenstädten bekommt.
Ich freue mich schon auf die Zeit, wo Harley Davidson Motorräder mit E-Antrieb an meinem Haus vorbeisummen – anstatt, wie heute, den Klappenauspuff in der Wohngegend sperrangelweit aufzumachen.
Alleine dafür unterstütze ich die E-Mobilität