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Weniger Gaming um Strom zu sparen? Ein Stimmungsbild – und hilfreiche Tipps

Dass wir uns in einer Zeit energetischer Knappheit befinden, dürfte jeder mitbekommen haben. Das eigene Verhalten ändert sich dadurch aber noch nicht zwangsläufig. Wie sieht es etwa beim Videospielen aus? Wir haben nachgefragt.

3 Min.
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Den Stecker ziehen? Wir haben gefragt, ob ihr aufs Gaming verzichtet, um Strom zu sparen. (Foto: MarceloMayoPH/ Shutterstock)

Videospiele kosten Strom. Diese Aussage ist so offensichtlich wie bedeutend. Denn in Zeiten steigender Strompreise und der Frage, wo unsere Energie herkommt – und welche Umweltfolgen die Gewinnung bringt -, steht das eigene Konsumverhalten immer mehr im Mittelpunkt. Neben der Industrie und dem Handel, die etwa durch gedrosselte Produktion oder abgeschaltete Werbedisplays ihren Teil tun sollen, kann auch jeder und jede einzelne in eigenen täglichen Verhalten dazu beitragen, den Gesamt-Energiebedarf nach unten zu bringen.

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Die Kosten des Spielens

Doch nun zurück zu den Videospielen. Ein Bericht der Natural Resources Defence Council (NRDC) kommt zu dem Schluss, dass die neuesten Konsolen, gemeint sind Playstation 5 und Series X, tendenziell sogar mehr Strom verbrauchen werden als die Hardware-Generation davor – und das, obwohl sich die Hersteller Mühe gegeben hätten, energiesparend zu produzieren. Das liegt vor allem daran, dass beide Konsolen einige Funktionen haben, die es erforderlich machen, dass die Geräte konstant mit Strom versorgt werden. So etwa das „Instant On“-Feature, mit dem in Sekundenschnelle vom Ruhemodus an eine bestimmte Stelle in einem Spiel gesprungen werden kann.

Generell hat es in den letzten Jahren Entwicklungen im Gaming gegeben, die mit viel Strom versorgt werden wollen. Online-Games etwa werden von Millionen gespielt und brauchen alle ihre eigenen Server – die wiederum Unmengen an Strom beziehen. Ebenso verhält es sich mit dem Cloud-Gaming, das zwar die Anschaffung teurer und stromziehender Hardware vermindern könnte, selbst aber sehr viel Strom verbraucht, um rund um die Uhr das Streamen von Spielen zu ermöglichen.

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Kurzum: Sowohl Gaming-Hardware als auch -Software verbrauchen viel Strom – sogar selbst wenn man die Herstellung der Produkte aus der Rechnung nimmt. Zudem sind Videospiele nicht essenziell. Sie sind Unterhaltung. Daher haben wir auf mehreren Kanälen gefragt, ob unsere Leser:innen ihr Spielverhalte durch die Energiekrise verändern werden.

Das Stimmungsbild

Die knapp 70 Antworten, die wir bekommen haben, zeigen ein recht eindeutiges Bild: Kaum jemand möchte ganz auf Gaming verzichten. Das deckt sich mit einer Umfrage aus dem Vereinigten Königreich, die ergab, dass nur neun Prozent der 2.000 Befragten bereit wären, ganz auf ihr Hobby zu verzichten, um Strom zu sparen. 53 Prozent gaben jedoch an, dass sie zumindest weniger spielen würden – wobei 63 Prozent zugaben, dass sie gar nicht wüssten, wie viel Energie das Gaming eigentlich verbraucht.

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Viele unserer befragten Leser:innen gaben ebenfalls an, dass sie bereits seit einiger Zeit die Stunden eingeschränkt hätten, die sie mit Gaming verbringen. Entweder, weil der Alltag sie dazu zwänge, sie die Lust am Vielspielen verloren hätten, oder eben um Strom zu sparen. Insgesamt ergab sich ein deutliches Bewusstsein dafür, dass ihr Hobby Strom verbraucht – und dass das durchaus vermeidbare Energieausgaben sind.

Maßnahmen zum Energiesparen beim Gamen

Neben dem „Trick“, weniger zu spielen, haben unsere Leser:innen noch einige Maßnahmen genannt, mit denen sie den Stromverbrauch reduzieren wollen. Die meistgenannte ist auch die naheliegendste: Die Konsolen oder den Gaming-PC nicht auf Standby lassen, sondern nach der Benutzung komplett ausschalten. Viele setzen direkt auf Steckdosenleisten mit Ausschaltern.

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Andere achten genau auf ihre Einstellungen beim Gamen. Die Bildschirmhelligkeit runterdrehen etwa, oder sich überlegen, ob man wirklich mit 60 Frames per Second bei einer 4k-Auflösung spielen muss. „Wenn die Grafikkarte nicht ständig am Anschlag arbeiten muss, verbraucht sie auch weniger“, schreibt uns ein Leser. Ein anderer hat schon beim Kauf von Hardware darauf geachtet, wie viel Strom sie verbraucht. „So fiel meine Entscheidung unter anderem deshalb auf eine Nvidia RTX 3060, statt 3070 oder noch höher“, schreibt er.

Wieder ein anderer spart an ganz anderer Stelle und stellt die LED-Beleuchtung aus, die er sonst genutzt hat, um beim Spielen für eine besondere Atmosphäre herzustellen. Gerade Gaming-Zubehör zeichnet sich oft durch neongrelle Beleuchtung aus. Die auszustellen, lohnt sich nicht nur, um Strom zu sparen.

Auch wir haben Tricks zusammengestellt, um Strom beim Gamen zu sparen:

Klimafreundlich Zocken: 6 Stromspartipps für das Gaming Quelle: shutterstock.com

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