News
Stromausfall: Elektroauto versorgt Haus mit Energie für 44 Stunden

Ein F-150 kann als Notstrom-Lösung dienen. (Foto: Shutterstock / Jonathan Weiss)
Große Akkus in Elektroautos sorgen nicht nur für eine größere Reichweite, sie können das Haus im Notfall auch für mehrere Tage mit Strom versorgen. In den letzten Tagen gab es einen großflächigen Stromausfall in den USA und Kanada, bei dem Menschen teils mehrere Tage auf Elektrizität verzichten mussten.
Ein Kanadier nutzte in dieser Zeit allerdings sein Elektroauto, einen Ford F-150 Lightning, als Notfall-Akku, um sein Haus mit Energie zu versorgen, wie er auf Reddit berichtet. Dafür macht er Gebrauch von der Steckdose an seinem Truck. Mit einem Verlängerungskabel legte er so Leitungen zu den gewünschten Geräten.
Laut eigenen Aussagen betrieb er Kühlschränke, Gefrierschränke, Wifi, einige Lichter und seinen Fernseher für rund 44 Stunden. Nach den knapp zwei Tagen lag der Batteriestand des Autos immer noch bei 65 Prozent. Er hätte also noch ein paar Tage mehr durchgehalten.
Mit einem entsprechenden Anschluss ist es sogar möglich, das Auto direkt ans Hausnetz anzuschließen. Den hatte er aber nicht parat.
Noch am Anfang des Jahres veröffentlichte Ford eine Pressemitteilung, in der der Autohersteller genau dieses Feature bewirbt. Intelligent Backup Power soll Eigenheime während eines Stromausfalls mit Energie versorgen können.
In der Extended-Range-Variante kann der Truck demnach 131 Kilowattstunden an Energie speichern. Für einen durchschnittlichen US-Haushalt sollte das rund drei Tage reichen. Wie der kanadische Reddit-Nutzer zeigt, könnten aber durchaus mehr Tage möglich sein.
Elektroautos mit großen Batterien können mehr als nur als Notfall-Akku dienen. Sie könnten ein Katalysator der Energiewende sein. Die Batterien der Autos können Energie aus erneuerbaren Quellen wie Photovoltaik und Windkraft auffangen und speichern, wenn sie mehr produzieren als momentan benötigt wird.
So speichern sie die Energie, damit sie später verwendet werden kann. Das macht die grünen Energien weitaus effizienter und praktikabler. Damit das in der Realität umgesetzt werden kann, muss das Auto aber über bidirektionales Laden verfügen und der Nutzer muss Energie in seinem Stromnetz produzieren, wo das Auto angeschlossen ist.
Bitte beachte unsere Community-Richtlinien
Wir freuen uns über kontroverse Diskussionen, die gerne auch mal hitzig geführt werden dürfen. Beleidigende, grob anstößige, rassistische und strafrechtlich relevante Äußerungen und Beiträge tolerieren wir nicht. Bitte achte darauf, dass du keine Texte veröffentlichst, für die du keine ausdrückliche Erlaubnis des Urhebers hast. Ebenfalls nicht erlaubt ist der Missbrauch der Webangebote unter t3n.de als Werbeplattform. Die Nennung von Produktnamen, Herstellern, Dienstleistern und Websites ist nur dann zulässig, wenn damit nicht vorrangig der Zweck der Werbung verfolgt wird. Wir behalten uns vor, Beiträge, die diese Regeln verletzen, zu löschen und Accounts zeitweilig oder auf Dauer zu sperren.
Trotz all dieser notwendigen Regeln: Diskutiere kontrovers, sage anderen deine Meinung, trage mit weiterführenden Informationen zum Wissensaustausch bei, aber bleibe dabei fair und respektiere die Meinung anderer. Wir wünschen Dir viel Spaß mit den Webangeboten von t3n und freuen uns auf spannende Beiträge.
Dein t3n-Team
Und genauso sollte es sein!
Aber leider Ist es mit den meisten eAutos nicht möglich!??
Dabei wäre es durchaus einfach, die Wallbox und das Auto bidirektional auszustatten, ein paar eAutos schaffen das ja, z.B. Ioniq5, ev6 und MG Marvel R.
Warum die anderen nicht???