Raumfahrt-Snacks: Studenten testen innovative Nahrungsmittel für Astronauten

Astronauten könnten zum Beispiel Pilze züchten. (Foto: Nasa / Methuselah Foundation)
Bei langen Reisen in die Tiefen des Alls, bei denen Astronauten eventuell sogar andere Planeten besuchen, ist die Versorgung mit Nahrung entscheidend. Im Rahmen der Deep Space Food Challenge der Nasa und der Canadian Space Agency (CSA) haben verschiedene Gruppen von Forschern, Unternehmen und Einzelpersonen Lösungen entwickelt, um Astronauten auf solchen Missionen zu versorgen.
Während die Entwickler ihre eigenen Lösungen in- und auswendig kennen und meist problemlos nutzen können, gilt das nicht für die Astronauten, die sie letztendlich anwenden sollen.
Aus diesem Grund testen nun vier Studenten der Ohio State University diese Lösungen über einen Zeitraum von acht Wochen, wie die Nasa erklärt. Nach dieser praktischen Demonstration haben die Teams die Chance auf ein Preisgeld von 1,5 Millionen US-Dollar.
Simunauten testen die Lösungen
Bei dem finalen Test geht es nicht nur darum, das Essen für lange Weltraumreisen zu konsumieren, sondern auch darum, es mit den bereitgestellten Lösungen zu produzieren. Die vier Studenten und Ehemaligen der Ohio State University, Fuanyi Fobellah, Sakura Sugiyama, Charlie Frick und Mahir Un Nisa, wollen sich dieser Herausforderung stellen.
Alle vier haben ein starkes Interesse an Essen und der Erkundung des Weltraums. Am Ende des Testzeitraums sollen sie beurteilen, wie effektiv die verschiedenen Lösungen sind und ob sie Astronauten auf langen Reisen am Leben halten könnten.
Das sind die Lösungen
Die fünf Gewinner-Lösungen wurden bereits letztes Jahr im Mai ausgewählt. Unter den Gewinnern befindet sich ein System, das Luft, Wasser, Elektrizität und Hefe in Lebensmittel verwandelt. Ein anderes Team hat ein System zum Anbau von Zutaten auf Pilzbasis entwickelt. Eine weitere Lösung kann durch ein bioregeneratives System Gemüse, Pilze und Insekten erzeugen.
Entscheidend bei diesen Lösungen ist, dass sie möglichst wenige Rohstoffe und Energie verbrauchen und wenig Abfall produzieren. Gleichzeitig soll das Essen sicher, gesund und appetitlich für die Astronauten sein.