ISS: Tomaten schwebten 8 Monate in der Raumstation herum – So sehen sie heute aus
Auf der Weltraumstation ISS gab es neulich Grund zur Freude. Die Astronaut:innen hatten verloren geglaubte Tomaten wiedergefunden. Besonders erleichtert über den Fund dürfte Frank Rubio gewesen sein, denn dem war die Frucht im März abhandengekommen. Die Kolleg:innen verdächtigten den Astronauten bereits des Verzehrs. Dabei war die Tomate nicht zum Essen gedacht, sondern Teil eines Experiments zum Anbau von Lebensmitteln im All.
Kein Schimmel im Weltraum
Das Vorhaben sollte unter anderem klären, wie Weltraum-Pflanzen schmecken und ob sich die Interaktionen mit der Pflanze positiv auf die Psyche auswirken. Jetzt kommt sogar noch eine weitere Erkenntnis dazu. Was passiert eigentlich mit Tomaten, die acht Monate verschollen in einer Weltraumstation umherschweben? Auf der Erde böte eine derartig gealterte Frucht sicherlich keinen schönen Anblick.
Im Weltraum gibt es dagegen kein Problem mit Schimmel oder auslaufenden Flüssigkeiten. „Obwohl nach dem Verschwinden der Tomaten fast ein Jahr vergangen ist, wurden die Früchte dehydriert und leicht zerquetscht in einer Plastiktüte gefunden“, schreibt die Nasa in einer Pressemeldung. Die Pflanzen seien zwar leicht verfärbt, sie weisen aber keine Spuren von Mikrobakterien oder Pilzen auf.
Weitere Analysen zu den Weltraumtomaten soll es übrigens nicht geben. Obwohl das Aufspüren der Früchte zumindest Rubio einigen Aufwand gekostet hat, hat die Nasa die Proben mittlerweile entsorgt. Rubio gab zuvor an, 18 bis 20 Stunden Zeit mit der Suche nach dem verlorenen Beutel verbracht zu haben.
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