Wegen Problemen mit der für den Rückflug vorgesehenen Sojus-Raumkapsel avancierte Frank Rubio kürzlich überraschend zum US-Astronauten mit dem längsten Aufenthalt im Weltall. Mit 371 Tagen war Rubio letztlich doppelt so lang wie eigentlich geplant auf der ISS.
Doch kein „Tomatendieb“: US-Astronaut entlastet
Bisher hatte sein Aufenthalt auf der Internationalen Raumstation allerdings einen kleinen Makel. Denn Rubio galt als „Tomatendieb“, wie es bei space.com heißt. Jetzt wurde der Rekordastronaut aber entlastet, wie die aktuelle ISS-Besatzung anlässlich eines Livestreams zum 25-jährigen Jubiläum der Raumstation wissen ließ – freilich mit einem Augenzwinkern.
Denn acht Monate nach ihrem Verschwinden ist die Tomate wieder aufgetaucht. Rubio hatte immer beteuert, die im März 2023 geerntete Tomate in einem Plastikbeutel an einem bestimmten Ort angeklettet zu haben. Als er sie sich nehmen wollte, sei sie aber verschwunden gewesen.
Lange Suche nach verschollener Tomate
Der US-Astronaut hatte „18 bis 20 Stunden“ nach der Tomate gesucht, wie er im September in einem Livestream von der ISS erzählte. Er sei sich aber sicher gewesen, dass die „getrocknete Tomate“ irgendwann auftauchen und ihn entlasten würde.
Die witzige Geschichte hat derweil auch einen ernsten Hintergrund. Denn die Tomate gehört zu einem Experiment, bei dem es darum ging, unter Weltraumbedingungen Gemüse anzupflanzen.
Welchen Effekt hat Gemüse auf die Psyche?
Neben der Frage, ob und wie gut Gemüse auf der ISS wächst und wie es schmeckt, ging es auch darum, ob die Interaktion mit Pflanzen positive psychologische Effekte auf die Astronaut:innen hat. Oder ob das Gemüse die Stimmung anderweitig beeinflusst.
Das könnte künftig relevant werden, wenn Menschen auf dem Mond oder dem Mars leben und dort etwa Obst und Gemüse anbauen wollen. Während auf der ISS nur zwölf Tomate zur Reife gebracht werden konnten, waren es in dem Vergleichsexperiment auf der Erde über 100, wie Spiegel Online schreibt.
Geringe Luftfeuchtigkeit auf der ISS
Rubio befürchtete derweil, dass die Tomate – angesichts der geringen Luftfeuchtigkeit von nur 17 Prozent – über die Monate komplett austrocknen würde. Dann, so Rubio, hätte es sein können, dass man nicht mehr erkennen könne, was in dem Beutel sei, und dieser einfach weggeworfen würde.
Wo genau sich die Tomate versteckt hat und in welchem Zustand sie sich jetzt befindet, ist unklar. Die Stimmung auf der ISS dürfte die Geschichte rund um die Tomate aber jedenfalls verbessert haben.
80% der Deutsch:innen lehnen Gendern ab. Astronaut:innen zu schreiben, setzt aber nochmal eine Schippe Lächerlichkeit obendrauf, da mit dem „:“ ja die non binären angesprochen werden, die faktisch nicht auf der ISS waren. Man könnte genauso gut auch schreiben dass man die psychischen Auswirkungen von Tomaten auf Wildschweine testen wollte. Kann man aber auch lassen, da sich nie Wildschweine auf der ISS befunden haben.