Arbeitswelt
Studie: Deutsche Angestellte wünschen sich vor allem Ruhe


t3n-Büro (Marketing/Vertrieb)
Auf Platz 1 steht der Wunsch nach einem Arbeitsplatz, der frei ist von künstlichen Lichtquellen (37 Prozent). 21 Prozent der Befragten aus Deutschland träumen von einer imaginären „Stummtaste“, mit denen sie den Bürolärm und die Kollegen quasi lautlos machen könnten. Am dritthäufigsten gewünscht wurde „ein ruhiger Ort im Büro, der für ein kurzes Nickerchen geeignet ist“. Ein persönlicher Assistent – weltweit der am häufigsten geäußerte Wunsch – findet sich in Deutschland erst auf Platz 4.
Mehr als die Hälfte der befragten Deutschen glaubt, dass feste Arbeitszeiten in 5 Jahren schon weitgehend passè sein werden. 39 Prozent prognostizieren Desktop-PCs einen baldigen Tod, 33 Prozent Festnetztelefonen. Entsprechend werden Smartphones, flexible Arbeitszeiten und Videokonferenzen als die drei großen Trends der Zukunft gesehen.
Arbeiten im klassischem Büroumfeld scheint also aus der Mode zu kommen – zumindest in den Augen vieler deutscher Studienteilnehmer, die ganz offensichtlich mit den Rahmenbedingungen heutiger Office-Umgebungen hadern. Arbeitgeber und Angestellte müssen gemeinschaftlich daran arbeiten, das „Noise Level“ (nicht nur auf die Lautstärke bezogen) herunterzufahren – gerade im immer schnelllebigeren Agentur- und Startup-Umfeld sicherlich eine große Herausforderung. Immerhin: Auf Bürofotos von Startups wie Airbnb (Fotos) sind schon vielversprechende Ansätze zu sehen.
Linkedin befragte für seine Studie über 7.000 Angestellte, darunter 420 Deutsche.
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Problem: Die meisten Arbeitgeber agieren bis heute nach Gutsherrenart, was Arbeitszeiten, Arbeitsort und Flexibilität betrifft. So sind mit Flexibilität meistens nur unbezahlte Überstunden ohne Ende gemeint. Bis die Arbeitgeber in der modernen Arbeitswelt ankommen, werden noch viele Jahre vergehen, nicht nur fünf. Die meisten Chefs bekommen ja schon Schnappatmung und die Krise, wenn die Mitarbeiter nicht sinnlos und müde um 8 oder 9, sondern lieber um 10 Uhr mit der Arbeit anfangen wollen. Offenbar wird da vollkommen an der Realität vorbei davon ausgegangen, dass frühes Aufstehen und eine frühe Präsenz am Arbeitsplatz irgendwas mit Leistung zu tun hätte.