Studie: Der Wert des Immobilienmarkts im Metaverse soll bald 5 Milliarden Dollar schwer sein
Es soll der Nachfolger des mobilen Internets werden, eine virtuelle Realität, in der Menschen in Form von Avataren wohnen, arbeiten, einkaufen, spielen und soziale Kontakte pflegen: das Metaverse. Nach seinen holprigen Anfängen im Jahr 2003, als Nutzer:innen noch ganz ohne VR-Brillen durch eine grafisch eher unansprechende Welt geflogen sind und echtes Geld für virtuelle Turnschuhe aus Pixeln ausgegeben haben, ist die zweite Realität jetzt wieder in aller Munde – spätestens seit Mark Zuckerberg im Juli 2021 seinen Konzern Facebook in Meta umbenannt und mit diversen Äußerungen die Spekulationen um ein dreidimensionales, erlebbares Internet neu entfacht hat.
Wie immer soll in der neuen Welt vor allem auch die Wirtschaft eine große Rolle spielen. Wer jetzt clever investiert, kann später ein Vermögen machen, so die Hoffnungen der Metaverse-Fans. Eine Studie des Marktforschungsinstituts Technavio trägt derzeit laut Nachrichtenseite Finbold zur Goldgräberstimmung bei.
Metaverse: Milliarden für Blockhäuser
Denn laut Technavio soll zum Beispiel der Immobilienmarkt der virtuellen Welt bis zum Jahr 2026 bereits um geschätzte 5,37 Milliarde US-Dollar zulegen. So viel Geld soll also fließen, um Grundstücke in virtuellen Systemen zu kaufen, die mit ihrer Blockstruktur stark an das Spiel Minecraft erinnern. Der Grund hierfür läge vor allem in zwei Entwicklungen begründet: Erstens soll das Metaverse sich zunehmend zu einer Mixed-Reality-Erfahrungen entwickeln, was den Immobilienerwerb attraktiver macht. Grundstücke böten dann eine Reihe an Möglichkeiten, um in der virtuellen Realität zu interagieren und Aufgaben zu lösen. Zweitens wird laut Technavio die zunehmende Akzeptanz von Kryptowährung dazu führen, dass der Verkauf oder das Vermieten von virtuellen Grundstücken einfacher und zugänglicher wird.
Virtueller Immobilienmarkt: Starke Schwankungen vorausgesagt
Das Marktforschungsinstitut warnt aber auch vor starken Wertschwankungen. Denn der virtuelle Immobilienmarkt unterscheide sich vom realen enorm. Letztendlich schrieben immer die Käufer:innen einem virtuellen Gegenstand seinen Wert zu, was zur Folge habe, dass die Preise ganz extrem schwanken könnten. Das habe Auswirkungen auf alle Investor:innen.
Ob die Prognose stimmt, oder ob die Blase platzt, bevor sie überhaupt existiert, wird sich zeigen. Schon jetzt aber soll es Metaverse-Fans geben, die 300.000 Dollar für virtuelle Grundstücke bezahlt haben.
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