Südkorea mit SpaceX-Konkurrenz: Rakete Nuri soll Satelliten in den Orbit bringen

Nuri (zu Deutsch: Welt) ist nicht die erste Trägerrakete Südkoreas. Sie ist allerdings die erste, die das Land vollkommen eigenständig entwickelt hat. Der Vorgänger, die Naro-1, stammte ursprünglich aus Russland und wurde lediglich modifiziert.
Ein Prototyp der Nuri-Rakete befindet sich nun im Naro-Space-Center, rund 500 Kilometer südlich der Hauptstadt Seoul. Dort sollen einige Bodentests, etwa die Befüllung der Tanks, durchgeführt werden, bevor Nuri dann gegen Jahresende zum ersten Mal abheben könnte.
Elf Jahre Entwicklungszeit stecken bis jetzt in der Nuri, bei der es sich um eine dreistufige Rakete mit einem Gesamtgewicht von über 150 Tonnen handelt. Sie soll in der Lage sein, bis zu anderthalb Tonnen Nutzlast in den niedrigen Erdorbit (LEO) zu bringen. Das will Südkorea bereits mit dem ersten Start beweisen. An Bord wird allerdings nur ein Test-Dummy sein. Den ersten Satelliten soll die Nuri dann Ende 2022 in die Umlaufbahn transportieren.
Rund 1,5 Milliarden Euro hat Südkorea bislang in das Raketenprogramm gesteckt, berichtet die Nachrichtenagentur Yonhap. Neben dem Raketenprogramm arbeitet die Raumfahrtagentur des asiatischen Landes auch an einem Mond-Orbiter. Der soll im kommenden Jahr in eine Mondumlaufbahn gebracht werden. Dafür haben die Südkoreaner indes schon Nutzlast auf einer Falcon-9-Rakete des privaten Raumfahrtunternehmens SpaceX eingekauft.
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