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Google-CEO Sundar Pichai erklärt, wie er sich die Suche in 10 Jahren vorstellt

Wie verändert Künstliche Intelligenz das Suchverhalten der Menschen, schafft sie gar Suchmaschinen ganz ab? Google-Chef Sundar Pichai blickt in die Zukunft – und erinnert daran, dass Google sich immer verändert hat.

Von Sebastian Milpetz
2 Min.
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Sundar Pichai denkt über die Zukunft und von Google und der Suchmaschinen nach (photosince/Shutterstock)

Wird Künstliche Intelligenz bald die Suchmaschinen, wie wir sie kennen, überflüssig machen? Diese Frage treibt in der Branche viele Player um – von Publishern bis SEO-Epert:innen. Und natürlich Sundar Pichai, den CEO des Suchmaschinenmachers schlechthin: Google.

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In einem Interview beim Business, Government & Society Forum der Universität Stanford wurde Sundar Pichai gefragt, wie er sich die Zukunft der Websuche in zehn Jahren vorstellt.

„Nur die Technologie ändert sich“

Pichais Antwort fällt beruhigend aus. Er glaubt nicht, dass sich bei den Suchbedürfnissen und Gewohnheiten der User:innen viel ändern wird. „Nur die Technologie ändert sich“, meint der Chef von Google und dem Mutterunternehmen Alphabet.

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Pichai nimmt an, dass Nutzer:innen sich nicht auf die Antwort eines einzigen Chatbots wie etwa ChatGPT verlassen werden. „Sie wollen auch den Reichtum und die Vielfalt dessen, was es da draußen in der Welt gibt“, meint der 51-Jährige. Die verschiedenen Quellen, die Google und andere Suchmaschinen haben für ihn weiter eine wichtige Bedeutung. Sie sorgen für den CEO für ein „Gleichgewicht“.

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Google hat sich in den letzten Jahren immer verändert

Die Technologie, mit der Google und Co. über die letzten Jahrzehnte Suchergebnisse bereitstellen, habe sich im Übrigen immer geändert. Vor 15 Jahre haben die Suchresultate nur aus Text und „zehn blauen Links“ bestanden, erinnert Pichai. Dann kamen irgendwann Bilder und Videos dazu und schließlich die Beantwortung von Fragen.

Google von KI nicht kalt erwischt

Der Aufstieg von Künstlicher Intelligenz habe Google nicht kalt erwischt, so Sundar Pachai. Vielmehr habe man schon 2016 die Zeichen der Zeit erkannt und das Umfeld für KI bereitgestellt. Er erwähnt als Beispiel die Cloud Tensor Processing Units (TPU). Google bezeichnet die TPU als „KI-Beschleuniger, die für das Training und die Inferenz großer AI-Modelle optimiert sind“.

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Mittlerweile setzt Google aktiv auf Künstliche Intelligenz, als Reaktion auf die Implementierung von ChatGPT in die Suchmaschine Bing des Konkurrenten Microsoft. Vor einem Jahr ist das „Experiment“ Search Generative Experience (SGE) gestartet. Bisher ist es nur außerhalb Europas für Nutzer:innen der Google-App Search Labs verwendbar. Gerade hat aber eine Testphase in Großbritannien begonnen.

KI als „natürliche Fortsetzung“

Bei SGE wird über den gewohnten Suchergebnissen die Beantwortung einer Frage im Stil von ChatGPT und Co. angeboten, aber auch Kontext durch weiterführende Links gegeben. Als Chatbot will Sundar Pachai SGE aber nicht verstanden wissen.

Die Integration von KI in Google ist für den CEO eine „natürliche Fortsetzung“ der bisherigen Entwicklung der Suchmaschine – und nicht seine Ersetzung. Wie man dabei das „breite Spektrum an Ansichten repräsentiert, die von Menschen auf der ganzen Welt vertreten werden“, sei dabei die größte Herausforderung.

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4 Kommentare
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Ralf Zschemisch

Sorry – ich verwende seit einigen Monaten Google fast gar nicht mehr und verstehe überhaupt nicht, warum der Gewohnheitsmensch diese Link-Liste verwendet? Bei https://www.perplexity.ai/ stellt man eine Frage und bekommt sinnvolle Antworten. Bei Copilot kann man mit der KI diskutieren und erhält wunderbare Links mit weiterführenden Inhalten / Quellen. Vor allem Copilot hat mir bei wirklichen technischen Problemen geholfen. Egal ob es Barrierefreiheit meiner Webseite und der richtigen Kontrastfarbe ging, oder Kochrezepte für eine gesündere Ernährung. Oder Kaufberatung, wenn ich mich bei Produkten nicht entscheiden konnte. Besonders hilfreich war Copilot bei meinem Zeichenprojekt „Michelangelos Zeichentechnik: Erforschung historischer Materialien und Techniken“ hier habe ich historischen Materialien in Online-Shops gefunden, die auch Rembrandt verwendet hat. Wer braucht noch Google? Hinterwäldler? Ewiggestrige? Ja nichts ändern Typen? – typisch deutsch ja nichts Innovatives mal ausprobieren. Für die Scheintoten ist die Google Seitengestaltung mit Klicküberwachung vermutlich gemacht. Schrecklich…

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Bernhard

Der Reiz des neuen. Alles ist schöner!
Ich musste die Bemerkung gleich mal überprüfen und nachvollziehen. Die Treffer waren unter Google sofort da, unter perplexity.ai musst man erstmal gemütlich warten um dann den Text zu lesen und dann auf die 2-3 Shopanbieter zu kommen. Definitiv NICHT besser.
Sorry, aber selbst ausgetrickst, Google stellt hier tatsächlich ein deutlich breitere Ergebnisliste mit korrekten Ergebnissen dar.
Was allerdings schöner ist, ist die Aufbereitung der Ergebnisse durch das LLM. Das macht es für viele sicherlich zugänglicher. Hier wird sich sicherlich noch einiges tun. Eigl genau so wie es Pichai darstellt.
Was aber den Inhalt und Relevanz der Ergebnisse betrifft kommt man aktuell nicht an Suchmaschinen vorbei. Vor allem sind die ja praktisch tagesaktuell. LLMs hinken ihrer Zeit (bisher) immer hinterher.

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leseratte

krass, wie unreflektiert und hardcore subjektiv man einen text schreiben kann, bei dem am ende kein einziger fakt übrig bleibt.

es kommt wirklich vollkommen darauf an, was du brauchst und was du suchst. bei schnellen, oberflächlichen suchen ist google klar und eindeutig immernoch die nummer eins. egal wie toll man KI findet.

intelligenz ist: beides zu verwenden, aber halt je nach situation.

krass, wie hart man sich dinge einbilden kann. besonders die innere position, aus der du diesen text heraus geschrieben haben musst, ist so übelst abgespaced. ich wette du bist übelst anstrengend für deine mitmenschen in deinem unmittelbaren umfeld.

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Raphael Bolius

…Online-Shops gefunden, die auch Rembrandt verwendet hat…. Interessant. Rembrandt war definitiv seiner Zeit voraus. ;)

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