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Google-Suchanfragen: Diese Tabelle zeigt die Unterschiede zwischen Russland und der Ukraine

Die Auswertung von Google-Suchanfragen kann einen Einblick geben, zu welchen Themen Menschen in einem Land gerade Informationen brauchen. Im Krieg zwischen Russland und der Ukraine gibt es dabei allerdings einen Haken.

2 Min.
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Wer Informationen will, sucht häufig bei Google – daraus entstehen entsprechende Analysen. (Shutterstock/Suchada Sukploy)

Geht es um die Beschaffung von Informationen, ziehen wir heutzutage gerne Online-Suchmaschinen wie Google zurate. Die Suchanfragen, die in einem Land besonders häufig getätigt werden, können ein Stück weit darüber Aufschluss geben, welche Themen oder Fragen die Bevölkerung gerade besonders beschäftigen. Weltmarktführer Google analysiert die eingehenden Suchanfragen gründlich – und erstellt Zusammenfassungen in Echtzeit, die öffentlich einsehbar sind.

Google-Ergebnisse in der Ukraine und in Russland: „Hot Searches“ gibt Einblicke

Eben diese Zusammenfassungen könnten nun auch einen Einblick geben, was gerade für die Menschen in der Ukraine und in Russland wichtig ist. Ein Entwickler, der bei Google arbeitet, hat bei Twitter auf die Funktion der „Hot Searches“ aufmerksam gemacht, die sowohl die meistgesuchten Begriffe in der Ukraine als auch in Russland darstellen kann.

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„Hot Searches“ sind als Teil von Google Trends eigentlich als SEO-Tool gedacht, sollen also Websitebetreiber:innen in Echtzeit zeigen, welche Begriffe in einem Land besonders häufig gesucht werden. Der Google-Mitarbeiter hatte seinen Tweet zwar mit einer Einschränkung versehen – „ich weiß, dass sie [die Suchergebnisse] aggregiert, bereinigt und gefiltert sind“ –, einen gewissen Einblick bekäme man dadurch aber eben doch.

Die Google Hot Searches der Ukraine werden in Echtzeit analysiert. (Screenshot: t3n/Google Trends)

So werden in der Ukraine Informationen zu bestimmten Städten gesucht, oder es wird nach den Ergebnissen der Verhandlungen zwischen Russland und der Ukraine gegoogelt. In Russland wiederum tauchen beispielsweise Anfragen nach Spotify, Tiktok oder Union Pay auf.

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Die Idee, die Google-Suchanfragen in den beiden Ländern im Auge zu behalten, hat ein anderer User noch weiter gesponnen. SEO-Experte Valentin Pletzer schreibt als Antwort unter den Tweet: „Ich habe mir selbst etwas Ähnliches auf der Grundlage von Search-Suggest-Daten gebaut und es mit Google Translate ergänzt“ – eine Übersetzung fehlt bei Googles „Hot Searches“ nämlich initial. Allerdings sei die Übersetzung mit Google Translate auch „nicht wirklich gut“.

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Pletzer hat sein Tool in einer Google-Tabelle veröffentlicht, die sich stündlich aktualisiert.

Google-Konkurrenz in Russland: Yandex-Suchen landen nicht in der Analyse

So interessant die Auswertung der Google-Ergebnisse sein mag, wichtig ist allerdings auch: Gerade in Russland wird Google als Suchmaschine nicht so dominant genutzt wie in vielen anderen Ländern inklusive der Ukraine. So zeigt eine Untersuchung der Digital-Marketing-Agentur Lunapark, dass 2021 insgesamt rund 53 Prozent aller Suchanfragen in Russland bei Google eingingen, 45 Prozent landeten dagegen beim Konkurrenzunternehmen Yandex. Yandex ist speziell für den russischsprachigen Markt konzipiert, kann beispielsweise kyrillische Eingaben besser verarbeiten und bringt wie Google neben der Suchmaschinenfunktion alle möglichen Zusatzangebote mit.

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