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Talk to Me: Diese App will Coronaleugner entwaffnen

Gespräche mit Coronaleugnern – vor allem in Familie und Freundeskreis – sind schwierig. Die neue App „Talk to Me“ soll euch dabei helfen, dennoch konstruktiv zu bleiben.

2 Min.
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In "Talk to Me" simuliert ihr ein Gespräch mit einem Coronaleugner. (Montage: t3n)

Das Thema Corona polarisiert. Es ist kaum möglich, über Themen, die das neuartige Coronavirus Sars-CoV-2 und die davon verursachte Lungenkrankheit Covid-19 betreffen, in einer konstruktiven Weise zu diskutieren. Während etwa Kritiker der Coronamaßnahmen schnell als „Covidioten“ verschrien sind, gelten umgekehrt die Befürworter als „Schlafschafe“, die einfach noch nicht die Dimension des „Betruges“ erkannt haben.

Berliner Webdesignerin sucht Wege zum konstruktiven Umgang

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Aus diesem Diskurs könnt ihr euch nur zum Teil heraushalten, denn spätestens, wenn es Freunde, Bekannte oder sogar die eigene Familie betrifft, müsst ihr euch irgendwie positionieren. Und je nachdem, wie radikal die Ansichten sind, mit denen ihr konfrontiert werdet, kann es schwierig werden, einen Streit zu vermeiden.

Diese Erfahrung hat auch die selbstständige Webentwicklerin Victoria Schrank aus Berlin-Neukölln gemacht. Als Kommunikationsexpertin war ihr schnell klar, dass es nur dann sinnvoll darum gehen kann, wenn solche Gespräche konfliktarm und gewaltfrei geführt werden. Jede andere Form der Kommunikation würde nämlich mit ziemlicher Sicherheit nicht nur zu einem Bruch mit der betreffenden Person führen, sondern wäre außerdem auch nicht dazu geeignet, die Person zum Überdenken ihrer Standpunkte zu bewegen. Am Ende käme eine Lose-Lose-Situation dabei heraus.

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Profilierter Sozialpsychologe unterstützt bei der Modellierung

Deshalb suchte Victoria Schrank Hilfe beim Sozialpsychologen Roland Imhoff, der als Experte auf dem Themengebiet der Verschwörungstheorien gilt. Mit seiner Unterstützung entwickelte sie das Onlinespiel „Talk to Me“, das, unterstützt durch einfache Grafiken, ein Gespräch mit einem Coronaleugner simuliert.

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Das Gegenüber beginnt das Gespräch und ihr als Spieler habt dann die Möglichkeit, eine von mehreren vorgegebenen Antworten zu wählen, um das Gespräch voranzutreiben. Das können konfrontative oder konstruktive Antworten sein. Je nachdem, für welche Antwortvariante ihr euch entscheidet, entwickelt sich der Gesprächsverlauf.

App zum Eigen- und Fremdschutz geeignet

Das Spiel zielt letztlich auf zwei Effekte: Zum einen will es euch im Umgang mit Verschwörungstheorien kommunikativ stärken. Zum anderen will es euch helfen, euch nicht in die Irre führen zu lassen. Vielmehr sollt ihr die typischen Argumentationsstrategien, die Verschwörungstheorien eigen sind, erkennen und damit umgehen lernen. Nach eigener Aussage ist es der Entwicklerin mit der Hilfe der Argumentationslinien aus ihrem Spiel schon mehrfach gelungen, Gesprächspartner ins Grübeln zu bringen.

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„Talk to Me“ existiert aktuell nur als Prototyp, den ihr aber bereits ausprobieren könnt. Victoria Schwarz will die Entwicklung der fertigen Version der App mithilfe einer Crowdfunding-Kampagne finanzieren.

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Das Coronavirus ist schon real, aber die Maßnahmen zur Eindämmung werden immer lächerlicher. Insbesondere die Vorschriften der lokalen Gesundheitsämter sind voller Logikfehler.

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