Können wir Technik vorhersehen, Luca Caracciolo?

Luca Caracciolo mit Ausgaben aus den vergangenen eineinhalb Jahren t3n. (Foto: t3n)
Als Luca Caracciolo 2012 als Chefredakteur bei t3n anfing, passten Themen wie „Startups“, „Gründen“ oder „Coworking“ noch in ein Heft (t3n-Ausgabe #28). Der Bitcoin wurde für (unter) zehn Dollar gehandelt und von der Abhör-Behörde NSA hatte noch kaum jemand etwas gehört.
Die Nischen-Themen von damals sind mittlerweile im Mainstream der Wirtschaft angekommen – die Tech-Konzerne aus den USA gehören zu den wertvollsten Unternehmen der Welt. Bevor Luca Caracciolo t3n verlässt, nutzen wir im Podcast die Chance, mit ihm auf die Tech-Trends zurückzuschauen und zu fragen: Was lernt man, wenn man neun Jahre lang Technologie beobachtet? Und was hilft eigentlich, um Trends von Hypes zu unterscheiden?
Was dabei jedenfalls nicht hilft, so Caracciolo im Podcast, ist persönliche Begeisterung für eine bestimmte Technik – zumindest, wenn man sie nicht hinterfragt: Seit 2016, so Caracciolo, hat er etliche Texte darüber geschrieben, dass Virtual Reality jetzt endlich kommt. Fünf Jahre später ist die Technik immer noch teuer und unpraktisch.
Caracciolo hat daraus gelernt und sich einen Vier-Punkte-Plan für technische Vorhersagen gebastelt:
- Die eigene Begeisterung oder Abneigung (Bias) für eine bestimmte Technologie hinterfragen.
- Die Technologie selbst ausprobieren: „Ich hab mittlerweile ein paar VR-Headsets zu Hause“, so Caracciolo.
- Überlegen, welche Probleme die Technologie überhaupt löst – und ob eine Welt ohne diese Lösung auch gut funktionieren würde.
- Die ersten drei Fragen möglichst vielen Leuten stellen und einen Durchschnitt aus den Antworten bilden.
Seine Lust an dem Thema Zukunft hat Caracciolo in neun Jahren nicht verloren. Welches Magazin würde er heute gründen, wenn er im Lotto gewonnen hätte? „Ein Technik-Magazin“, so Caracciolo.
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