Network Slicing: So sollen 5G-Datennetze effizienter werden

(Foto: Tadej Pibernik/Shutterstock)
Beim Network-Slicing wird das Mobilfunknetz in spezialisierte Segmente unterteilt, um unterschiedlichste Anforderungen an Datenraten, Geschwindigkeiten und Kapazitäten erfüllen zu können. Das Netz wird bildlich in „Scheiben“ geschnitten. Daher rührt der Ausdruck Network-Slices. Die Schichten passen sich dabei jeweils an die Erfordernisse der Anwendungen an. Im Verkehr könnte die Technik beispielsweise den Passagieren eine Netzschicht mit hoher Bandbreite für das Streamen von Videos bereitstellen, während eine andere Schicht die Daten besonders reaktionsschnell liefert, um die Fahrfunktionen von Autos zu vernetzen.
Die Demonstration der Weltpremiere fand allerdings nicht auf dem Messegelände in Barcelona statt, sondern wurde im Bonner Labor der Deutschen Telekom umgesetzt. Das Verfahren könne auch für Online-Spiele genutzt werden, die auf Cloud-Streaming basieren, teilten die drei beteiligten Unternehmen mit. Für das beste Spielerlebnis könne eine speziell optimierte Netzwerk-Scheibe für sehr kurze Reaktionszeiten bereitgestellt werden. Gleichzeitig könne in derselben Funkzelle parallel ein Geschäftskunde eine sicherheitskritische Anwendung auf einem separaten Slice nutzen. „Beide Kunden bekommen eine garantierte Dienstqualität.“
Claudia Nemat, Telekom-Vorstand Technologie und Innovation, sagte, das neue Netzwerk-Feature bilde die Grundlage für die Schaffung neuer Serviceangebote für Privat- und Unternehmenskunden. Ericsson-Technologiechef Erik Ekudden erklärte, Network-Slicing sei ein wichtiges Instrument, um mit 5G Umsätze zu erwirtschaften. „Mit der Technologie, die softwaredefinierte virtuelle Netze mit spezifischen Eigenschaften ermöglicht, werden neue digitale Services für Verbraucher und Unternehmen Realität.“ dpa
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