„Ted Lasso“: Diese 10 Weisheiten bringen dich produktiv durch den Arbeitsalltag

Beim Streamingservice Apple-TV läuft seit Kurzem die dritte Staffel der beliebten Serie „Ted Lasso“. Ein Football-Coach aus Amerika wagt hier den Sprung zum Fußball nach England. Die Serie schafft gekonnt den Spagat zwischen Humor und Ernsthaftigkeit. Lassos Stärke ist nicht seine Fußballkompetenz, sondern die Fähigkeit, seine Mitmenschen zu begeistern. Die folgenden zehn Zitate aus der Show sind zwar mit einem Augenzwinkern zu verstehen, enthalten aber viele Wahrheiten, die sich auch im Berufsleben anwenden lassen.
Das glücklichste Tier für Ted Lasso ist eindeutig der Goldfisch. Warum? Weil er nur ein Erinnerungsvermögen von zehn Sekunden hat. Unsicherheiten wegen vergangener Fehler oder lähmendes Bedauern verpasster Chancen sind für den Goldfisch also gar nicht möglich. Und genau das gibt Lasso seinen Spielern auch mit auf den Weg: Der nächste Moment ist immer der, der zählt.
Wer sich doch mit seinen Fehlern auseinandersetzen möchte, sollte das in produktiven Formaten tun. Das Teilen sogenannter „Fuck-Up-Storys“ kann zu besserer Fehlerkultur und Teamarbeit führen.
„There’s two buttons I never like to hit: that’s panic and snooze.“ Panik und Snooze, diese zwei Knöpfe drückt Coach Lasso nach eigenen Angaben überhaupt nicht gerne. Diese Einstellung ist im Arbeitsalltag extrem hilfreich. Nicht durchdrehen, aber auch kein ewiges Aufschieben. Schade nur, dass sich die kreisenden Gedanken häufig abends einstellen, uns am Einschlafen hindern und uns so am nächsten Morgen den Wecker immer wieder wegdrücken lassen. Hier erfährst du, wie du gegen Revenge-Bedtime-Prokastination vorgehen kannst.
Selbst absolute „High-Performer“ sind auf ein funktionierendes Team angewiesen. Oder wie Lasso es formuliert: „If you just figure out some way to turn that ‚me‘ into ‚us’… the sky’s the limit for you.“ (Deutsch etwa: „Wenn du herausfinden kannst, wie aus einem ‚ich‘ ein ‚wir‘ wird, dann sind dir keine Grenzen gesetzt.“)
Eine Studie aus dem Jahr 2022 kam zu dem Ergebnis, dass die meisten Menschen an ihrem Arbeitsplatz mit Narzissmus konfrontiert werden und Spitzenmanager diese Eigenschaft besonders häufig aufweisen. Dieser Managertypus blockiert demnach häufig den Informationsfluss und die Kooperation im Unternehmen.

Alle für einen und einer für alle (Bild: Apple TV)
„For me, success is not about the wins and losses. It’s about helping these young fellas be the best versions of themselves on and off the field.“ (Deutsch: „Für mich geht es bei Erfolg nicht um Gewinnen oder Verlieren. Es geht darum, diesen jungen Kerlen zu helfen, die beste Version ihrer selbst zu sein, auf dem Platz und daneben.“) Dieser Satz dürfte vor allem für Führungskräfte interessant sein: Die können sich zwar im Arbeitsalltag nicht komplett frei von ihren KPI machen. Sie sollten es aber definitiv als ihre Aufgabe verstehen, allen Teammitglieder dabei zu helfen, ihr Potenzial vollständig ausschöpfen zu können – Stichwort „Enabling“. Ein Team funktioniert besonders gut, wenn die Führungskräfte als Vorbild vorangehen.
„Be curious, not judgmental“ (Deutsch: „Sei neugierig, nicht voreingenommen“), ist eines der wichtigsten Statements in der ersten Staffel „Ted Lasso“. Die Lektion des Coaches: Wenn Menschen dich unterschätzen, dann weil sei aufgehört haben, neugierig zu sein. Wer sich seine Neugier erhält, entdeckt Facetten an seinen Mitmenschen und Kollegen, die verborgen bleiben, wenn man direkt ins Bewerten übergeht.
Diese Herausforderung besteht natürlich im Büro, wo wir uns wider besseren Wissens vielleicht doch von Äußerlichkeiten leiten lassen, aber auch im Homeoffice, wo die Tücken der digitalen Kommunikation für Missverständnisse sorgen können. Umso wichtiger ist es, auch im Homeoffice das Team-Gefühl zu stärken und sich dafür zu sensibilisieren, dass Menschen digitale Kommunikation unterschiedlich nutzen.
„Speed is important. But being able to stop and change directions quickly? […] It don’t get nearly enough credit.“ (Deutsch: „Geschwindigkeit ist wichtig. Aber die Fähigkeit, anzuhalten und zügig die Richtung zu wechseln? […] Die wird nicht genug gewürdigt.“) Die Arbeitswelt dreht sich immer schneller, Flexibilität und Anpassungsfähigkeit gehören heute zu den wichtigsten Skills für Arbeitnehmer und Unternehmen. Dazu gehört bei allem Fokus auf Geschwindigkeit auch die Fähigkeit, innezuhalten, das eigene Handeln zu reflektieren und neu auszurichten.

Roy Kent nimmt den Wechsel an: Er wird in der Serie vom Fußballstar zum Kommentator zum Co-Trainer. (Bild: Apple-TV-Plus)
In eine ähnliche Kerbe schlägt auch unsere nächste Ted-Lasso-Weisheit: „I think that’s what it’s all about. Embracing change“. (Deutsch: „Ich denke, das ist, worum es geht. Veränderung anzunehmen.“) Dabei handelt es sich vielleicht um eine der wertvollsten Geisteshaltungen für den modernen Arbeitsmarkt angesichts von KI-Revolution und Co. Nichts bleibt für immer so, wie es ist.
„I want you to know, I value each of your opinions, even when you’re wrong.“ (Deutsch: „Ich möchte, dass ihr wisst, dass ich jede Meinung zu schätzen weiß, selbst wenn ihr falsch liegt.“) Eine gesunde Diskussions- und Streitkultur ist wichtig im Job. Nur so können Teams zu produktiven Ergebnissen kommen. Wichtig ist dabei, sich die Argumente der anderen Seite genau anzuhören und fundierte Meinungen zu akzeptieren, auch wenn man ihnen nicht zustimmt. Klingt übrigens nach einer bekannten Konfliktlösungsstrategie im Job, der Leaf-Methode.
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