
Wie Tesla in einer Börsenmitteilung bestätigt, haben 46 Prozent aller Anleger einer – allerdings nicht bindenden – Aktionärsresolution über ein internes Zwangsschlichtungsverfahren zur Lösung von Beschwerden über Belästigung und Diskriminierung am Arbeitsplatz zugestimmt.
Sie fordern eine Verstärkung des Engagements der Konzernführung gegen Rassismus und andere Formen von Diskriminierung. Ein ähnlicher Vorschlag hatte schon im vergangenen Jahr auf dem Tisch gelegen, konnte seinerzeit aber nur 27 Prozent Zustimmung finden.
Tesla äußerte sich nicht weiter zum Votum seiner Aktionärinnen und Aktionäre. Das Thema dürfte in diesem Jahr mehr Unterstützung erfahren, weil ein US-Geschworenengericht vergangene Woche einem Tesla-Vertragsnehmer wegen Rassismus am Arbeitsplatz 137 Millionen US-Dollar zugesprochen hatte.
Zur allgemein kritischen Stimmung passt es, dass die beiden in diesem Jahr zur Wahl stehenden Direktoren mit einer geringeren Zustimmungsrate wiedergewählt wurden. James Murdoch und Kimbal Musk, der Bruder von Konzernchef Elon Musk, erhielten mit 70 beziehungsweise 80 Prozent der Stimmen weniger Unterstützung als noch im vergangenen Jahr. Die Direktoren großer US-Unternehmen können in der Regel auf eine mindestens 90-prozentige Zustimmung setzen.
Wenn es um die geschäftliche Entwicklung geht, erscheint Kritik indes kaum berechtigt. So hatte Tesla trotz Chipmangels seine Auslieferungen erhöhen können. Auch die Investitionen des Autobauers in den Bitcoin machen sich massiv bezahlt. Die Produktion in der Gigafactory Grünheide soll verhältnismäßig planmäßig starten. Schon ab Dezember könnte es losgehen. (mit Material der dpa)
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