Priorität für Musk? Warum Teslas Autopilot auf die Fahrten des Firmenchefs optimiert wird
Der Autopilot von Tesla sorgt seit längerem immer wieder für Diskussionen. Laut einem Medienbericht basiert die Entwicklung dieser Technik speziell auf der Fahrweise von Tesla-CEO Elon Musk sowie einiger anderer sogenannter „VIP“-Fahrer:innen.
Musks persönliche Fahrgewohnheiten sollen an erster Stelle stehen
Business Insider schreibt, dass sogenannte „Kommentator:innen“ bei Tesla mit der Aufgabe betraut sind, nicht nur Objekte wie Baustellenkegel, sondern auch Fußgänger:innen, die eine Straße überqueren, in aufgezeichneten Aufnahmen der Fahrzeuge zu identifizieren. Dabei haben sie sich laut dem Bericht speziell auf die Fahrten von Musk und anderen Prominenten zu konzentrieren.
Um die Tesla-Datenbank auf Stand zu halten und damit sicherzustellen, dass die Fahrzeuge die Straßenverkehrsregeln einhalten und sich an veränderte Bedingungen anpassen, werden immer wieder Kameraaufnahmen von Teslas auf der Straße überprüft. Dabei sollen laut dem Bericht Musks persönliche Fahrgewohnheiten an erster Stelle stehen.
Musks Auto soll besonders sorgfältig kommentiert werden
Einige ehemalige Mitarbeiter:innen erklärten gegenüber Business Insider, sie seien angewiesen worden, die Clips von Musks Auto besonders sorgfältig und zeitaufwendig zu kommentieren.
„Mit anderen Worten: Ein großer Teil der Ressourcen des Unternehmens wird dafür eingesetzt, sicherzustellen, dass Musk und seine Kumpanen eine reibungslose Fahrt erleben“, schreibt Futurism. Das könnte dazu führen, dass Musks Perspektive verzerrt wird. „Es scheint ziemlich klar, dass Elons Erfahrung besser sein würde als die aller anderen“, sagte ein ehemaliger Mitarbeiter. „Er hat die Software von ihrer besten Seite gesehen.“
Elon Musks Leben in Bildern
Auch Influencer:innen sollen königlich behandelt werden
Ein Kommentator wurde Berichten zufolge aus Teslas Büro in Buffalo geworfen, nachdem er in einem Clip, der wohl aus Musks Auto stammte, ein Autobahnausfahrtsschild nicht richtig beschriftet hatte.
Nicht nur Musk, auch andere VIP-Nutzer:innen, wie etwa Youtub:erinnen und andere Influencer:innen, sollen königlich behandelt worden sein. „Wir haben alle Gebiete kommentiert, in denen das Auto regelmäßig fuhr“, sagte ein ehemaliger Tesla-Mitarbeiter, der angewiesen worden war, an Daten von „Tesla-Influencern“ zu arbeiten. „Wir haben uns auf ihren Wohnort konzentriert und alles entlang dieser Route beschriftet, was wir konnten.“