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Tesla hat ein Diversitätsproblem – vor allem in den Führungsebenen

Neben dem schillernden CEO Elon Musk ist Tesla wohl vor allem für die Disruption des Automarktes bekannt. Was die Diversität der Führungsebenen angeht, ist das Unternehmen allerdings ziemlich konservativ aufgestellt.

2 Min.
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Bei Tesla arbeiten überwiegend Männer. (Foto: dpa)

Tesla ist ein Arbeitgeber der Superlative: Das beginnt bei den Fabriken, die unter dem Namen Gigafactories firmieren, und setzt sich fort bei der Anzahl der Menschen, die dort arbeiten. Sie bewegt sich regelmäßig in den Zehntausenden. Und Schulabschlüsse interessieren Elon Musk bekanntermaßen eher wenig; auch im brandenburgischen Grünheide will Tesla Langzeitarbeitslose und Quereinsteiger einstellen. All das kann dazu beitragen, dass die Belegschaft bei dem Elektroautobauer recht divers aufgestellt ist. In die Führungspositionen setzt sich diese Tendenz allerdings nicht fort.

Je höher die Position, desto weißer das Umfeld

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Wie der erste „Diversity, Equity and Inclusion Impact Report 2020“ von Tesla jetzt gezeigt hat, ist die Belegschaft in den USA in mancher Hinsicht schon recht divers. Das gilt jedoch hauptsächlich für die unteren Hierarchieeben der einfachen Angestellten. Je höher man auf die unternehmensinterne Karriereleiter bei Tesla blickt, desto weißer und männlicher wird es. Nur vier Prozent der Top-Führungspositionen sind von Schwarzen besetzt.

(Screenshot: Tesla/t3n)

In den Produktionshallen und Büros in den USA arbeiten zu 34 Prozent weiße Menschen und zu 60 Prozent Angehörige unterrepräsentierter Minderheiten, etwa Schwarze (10 Prozent) oder Menschen mit asiatischen (21 Prozent) oder hispanischen (22 Prozent) Wurzeln. In Führungspositionen verschieben sich die Zahlen dann zugunsten der Weißen: Sie besetzen insgesamt 59 Prozent aller Stellen. Schwarze kommen wie Hispanics noch auf vier Prozent, bei den Asiatinnen und Asiaten sind es 25 Prozent.

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Boys, Boys, Boys

(Screenshot: Tesla/t3n)

In Bezug auf Gender sieht es bei Tesla hingegen auf allen Hierarchieebenen wenig divers aus. Der Elektroautobauer unterscheidet hier nur in männlich und weiblich, klammert also alle aus, die sich keinem der beiden Pole zugehörig fühlen. Demnach sind in der untersten Angestelltenebene bei Tesla 79 Prozent der Mitarbeitenden Männer und 21 Prozent Frauen. In den Führungsebenen sind es dann 83 Prozent Männer gegenüber 17 Prozent Frauen.

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Tesla verspricht Besserung und mehr Diversität

Tesla zeigt sich im Bericht einsichtig für den Nachholbedarf und verspricht Maßnahmen, „um unsere Diversitäts- und Inklusionswerte zu verbessern und DEI [gemeint sind „Diversity, Equity and Inclusion“]-Best-Practices in unseren Geschäftsbetrieb zu integrieren“. Erreichen wollte man das mittels der drei Schritte „Fokussieren. Integrieren. Verbinden.“. Konkrete Maßnahmen seien beispielsweise ein Rekrutierungsprogramm an historisch Schwarzen Colleges und Universitäten oder die Zusammenarbeit mit Gruppierungen für Minderheiten wie etwa die „Society of Women Engineers“. Auch über Praktika und Praxissemester sollen geeignete Kandidatinnen und Kandidaten ins Unternehmen geholt werden.

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Den Bereich der LGBTQIA spart Tesla im Bericht hingegen größtenteils aus. Zwar gibt es eine LGBTQ-Gruppe im Unternehmen; wie viele nicht-heterosexuelle Menschen aber beispielsweise Führungspositionen bekleiden, wird nicht verraten.

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Kommentare (2)

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stberlin

Der Bevölkerungsanteil der Weißen beträgt rund 60% in den USA. Sind die Weißen, außer im Managment, unterpräsentiert? Und warum ist der Anteil der Asiaten mehr als 3-mal so hoch, wie der Bevölkerungsanteil?

Ist dieser Querschnitt repräsentativ für die von Elon Musk geleiteten Unternehmen? zb. SpaceX, Starlink?

Markus Roder

Ich würde davon ausgehen, dass es bei SpaceX noch mehr Asiaten sind.

Aus naheliegenden Gründen.

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