Teure Foundation-Serie: Tesla plant offenbar den Rückbau einiger Cybertrucks

Offenbar hat sich Tesla bei der Nachfrage zum Cybertruck verkalkuliert. Wie Electrek mit Verweis auf interne Quellen berichtet, plane der Autobauer aktuell, die Lasergravuren von Fahrzeugen der sogenannten Foundation-Serie nachträglich wieder zu entfernen.
Die Foundation-Serie war für die ersten produzierten Cybertrucks vorgesehen und für Reservierungsinhaber bestimmt. Tesla hatte damals den Kaufpreis um 20.000 US-Dollar erhöht und die Foundation-Series-Fahrzeuge mit einer Reihe von zusätzlichen Funktionen und Zubehörpaketen ausgestattet.
Umrüstung und Senkung der Leasingpreise zur Verkaufsförderung
Mit dem Entfernen der Plaketten geht laut Bericht auch ein Rückbau einher, um aus den Foundation-Cybertrucks reguläre Modelle zu machen. Viele der teureren Elektroautos blieben demnach unverkauft. Zudem wurden die Leasingpreise gesenkt und der Cybertruck durch das Empfehlungsprogramm vergünstigt angeboten.
Der E-Pickup-Truck kommt bei Interessierten zwar nach wie vor gut an, doch die Liste an Vorbestellungen – Tesla hatte wohl rund eine Million Reservierungen erhalten – scheint inzwischen abgearbeitet zu sein.
Cybertruck-Verkauf nach Kanada
Nachdem der Rückstau an Reservierungen abgearbeitet wurde, scheint der Markt für den Cybertruck in den USA nun zu stagnieren. Bislang wurden laut Electrek nur etwa 40.000 bis 50.000 Fahrzeuge ausgeliefert. Immerhin war der Cybertruck im dritten Quartal 2024 laut Zahlen des Automobilforschungsunternehmens Kelley Blue Book eines der beliebtesten Elektroautos in den USA. Für 2025 kündigte CEO Elon Musk zum Start des Cybertrucks allerdings noch die Produktion von 250.000 Fahrzeugen an.
Laut einer Quelle, die mit der Angelegenheit vertraut ist, sowie Dokumenten, die Electrek vorliegen, plant Tesla nun, über 800 Cybertrucks für den kanadischen Markt umzurüsten und nach Kanada zu verschiffen, wo das Unternehmen bessere Verkaufschancen sieht.