Gigafabrik: Tesla plant Ausbau in Grünheide – 70 Hektar Kiefernwald so gut wie weg
Teslas Ambitionen in Grünheide schreiten weiter voran – und damit auch die benötigte Fläche in der Gigafabrik. Am Freitagabend hieß es aus dem Unternehmen, dass die nächste Ausbaustufe auf dem Gelände bei Berlin vorbereitet werde. Dazu gehört auch, dass 70 Hektar Kiefernwald gerodet werden. Der US-Elektroautobauer begann unverzüglich mit ersten Rodungen des Waldstücks. Genehmigungen würden bereits vorlegen, so Tesla.
Derzeit beschäftigt das Unternehmen nach eigenen Angaben mehr als 7.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Nach den Umbaumaßnahmen auf dem Gelände der Gigafabrik sollen mehr als 12.000 Beschäftigte dort arbeiten können.
Bis dato stellt das Unternehmen in seiner einzigen europäischen Fabrik etwa 2.000 E-Autos pro Woche her. Das entspricht ungefähr einem Fünftel des Ziels in der ersten Ausbauphase, berichtet das deutschsprachige Tech-Magazin Heise.
Naturschützer sind nicht erfreut
Naturschützende wie der „Verein für Natur & Landschaft Brandenburg“ warnen jedoch seit langem vor negativen Folgen der Gigafabrik für die Umwelt, während der US-Elektroautobauer diese Bedenken regelmäßig zurückweist.
Neben den Rodungen wird auch der Wasserverbrauch, der durch Grundwasser-Entnahmen gedeckt werden soll, kritisiert. Das Tesla-Werk in Brandenburg soll so viel Wasser wie eine 40.000-Einwohner-Stadt benötigen, mitten in einer der trockensten Regionen Deutschlands. Auch die Tatsache, dass bereits mehrere Brände auf dem Fabrikgelände stattfanden, stößt auf Kritik. Brandenburg ist in den Sommermonaten enorm von Waldbränden gefährdet.
Zumindest hinsichtlich der Rodung ist Tesla einsichtig. Bisher seien 300 Hektar Mischwald als Antwort auf die Zerstörung des Kieferwaldes aufgeforstet worden. Eine Erweiterung der Fläche etwa für einen Güterbahnhof wird parallel geplant, dazu sei allerdings ein neuer Bebauungsplan nötig.
Brandenburger Landesregierung freut sich
Die Brandenburger Landesregierung sieht die Ausbaupläne indes als Bestätigung für die Wahl des Standorts. „Mit der Ankündigung der nächsten Ausbaustufe der Autofabrik bekennt sich Tesla klar zum Standort Brandenburg“, teilte Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) am Freitag gegenüber der DPA mit. „Deshalb freue ich mich über die Nachricht.“
Eure tendenziösen Tesla-Überschriften immer… es ist echt peinlich, habt Ihr dieses Clickbait wirklich nötig? Und ein bissl Recherche wäre auch gut: Der „Kiefernwald“, den ihr so betrauert, ist ein reiner Nutzwald, war eigentlich gedacht für die Herstellung von Pappe. Sprich: Er wurde angelegt, um einmal gerodet zu werden. Das ist in etwa so, als würdet Ihr ein Maisfeld betrauern… Mann mann mann…
Hi Jeff, zwei Gedanken dazu: Clickbait ist laut Definition ein Klickbetrug. Damit wird etwas vorgegeben, das nicht ist. Die Headline lautet: „Gigafabrik: Tesla plant Ausbau in Grünheide – 70 Hektar Kiefernwald so gut wie weg“ – ich frag jetzt mal ganz offen: Welcher Teil dieser Headline ist gelogen, an welcher Information fühlst du dich betrogen?
Der andere Gedanke: Nutzwald wird nie ganz gerodet, er wird in gleichem Maße aufgeforstet. Jeder Baum der rauskommt, kommt auch wieder rein. Du hast recht, dass man einen Nutzwald nicht mit einem Urwald vergleichen kann. Tesla, und das schrieben wir ja, forstet die Wälder in der Regel wieder an andere Stelle auf. Das ist gut. Und das ist erwähnt im Beitrag.
Es tut mir leid, wenn der Artikel dir nicht zusagt. Aber das muss er auch nicht. Er ist ein Nachrichtenbeitrag, der lediglich über die Umstände informieren muss.
Danke für deine kritische Ausseinandersetzung. Ich hoffe meine Antwort konnte etwas Licht ins Dunkle bringen.
vG Andreas