Tesla hat ein Kraftwerk mit mehr als 300 Home Battery Packs geschaffen
Tesla hat auf der Insel Miyako-jima über 300 Home Battery Packs des eigenen Modells Power Wall auf Privatpersonen verteilt und somit laut eigener Aussage das „größte virtuelle Kraftwerk in Japan“ geschaffen. Das berichtet der Gadget-Blog Gizmodo.
Virtuelles Kraftwerk: Überschüssiger Strom aus Solarzellen
Das Prinzip funktioniert so: Haushalte, die Solarzellen zur eigenen Stromerzeugung auf dem Dach haben, müssen künftig überschüssige Energie nicht mehr verfallen lassen, sondern können sie in den leistungsfähigen Batterien des Konzerns speichern. Sollte die Energieversorgung knapp werden oder es sogar zu Ausfällen kommen, kann der Extrastrom aus den Speicherzellen ins regionale Stromnetz eingespeist werden.
So wird die Versorgung sichergestellt, selbst wenn andere Energiequellen gerade den Dienst versagen, beispielsweise bei Naturkatastrophen. Auch temporär stark erhöhter Energiebedarf kann so ausgeglichen werden.
Privathaushalte sichern Stromversorgung auch in den USA und Australien
Tesla baut seine virtuellen Kraftwerke, indem die Batterien kostenlos an interessierte Haushalte verteilt werden. Im Fall der Inanspruchnahme zurückgeführter Elektrizität werden die Batteriebesitzer:innen dann pro Kilowattstunde kompensiert.
Japan ist dabei kein Pilotprojekt. Teslas virtuelle Kraftwerke laufen bereits in Kalifornien und in Australien. In Texas befindet sich das Modell in Planung. Auf Miyako-jima will der Konzern bis Ende 2023 die Zahl der Battery Packs auf 600 Stück verdoppeln. So soll auf Dauer ein für jedweden Fall gewappnetes, stabiles Energienetz gewährleistet werden.