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Tesla muss illegale Ladesäulen in Berlin nachrüsten

Tesla betreibt über 1.800 illegale Ladesäulen in Deutschland – das war nicht wirklich ein Geheimnis, die Behörden hatten das geduldet. Berlin will damit jetzt allerdings Schluss machen.

2 Min.
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Tesla-Supercharger. (Foto: Tesla)

Berlin hat Tesla dazu aufgefordert, die eigenen Ladesäulen so umzurüsten, dass sie dem deutschen Recht entsprechen und nicht mehr illegal betrieben werden.

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Tesla muss 32 Ladesäulen und 2 Supercharger in Berlin nachrüsten

Betroffen ist laut Tagesspiegel mehr als die Hälfte der Tesla-Ladesäulen in Berlin, insgesamt 32 normale und zwei der sogenannten Supercharger.

Sie sollen nicht dem deutschen Eichrecht entsprechen, weil ihre Stromzähler und Abrechnungssysteme unzureichend sind.

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Bereits seit 2021 ist bekannt, dass Teslas Ladesäulen teilweise nicht geeicht und damit illegal sind.

Der Berliner Staatssekretär Timo Schopf erklärte, man befinde sich seit mehreren Monaten „in intensiven Gesprächen“ mit Tesla. Das Unternehmen habe auch einen Umrüstplan für die Ladesäulen vorgelegt, dessen Umsetzung seit Ende 2021 alle drei Monate kontrolliert werde.

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Im Berliner Abgeordnetenhaus zeigt man sich indes wenig begeistert von der aktuellen Lage. Kristian Ronneburg, Vorsitzender im Verkehrsausschuss, bezeichnete es als „Hohn“, dass Tesla die illegalen Ladesäulen weiter betreibe – und dass bisher nicht einmal ein Bußgeld gegen den Elektroautobauer verhängt worden sei.

Nicht betroffen von der Umrüstung sind übrigens die „Wall Connector“ genannten Ladeboxen, die an Hauswänden oder Hotels angebracht sind. Sie stehen Kund:innen kostenfrei zur Verfügung – damit werden sie nicht „im geschäftlichen Verkehr“ eingesetzt und müssen nicht den Vorgaben des Eichamts entsprechen.

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Eine Zwickmühle für die Behörden

Tesla ist jedoch nicht das einzige Unternehmen, das illegale Ladesäulen betreibt. Etwa 200 Ladesäulen in Deutschland gehören Ionity – auch sie sollen nicht angemessen geeicht sein.

Dabei existiert der Großteil der beanstandeten Ladesäulen schon seit mehreren Jahren – zum Problem wurden fehlende Ladeanzeigen oder nicht geeichte Stromzähler jedoch erst, seit die Anbieter Gebühren für das Laden und den Strom erheben.

Für die Behörden ist die Situation eine Zwickmühle: Einerseits sollen sie geltendes Recht umsetzen. Täten sie das jedoch ganz strikt, müssten sie eine große Anzahl an Ladesäulen stilllegen – und würden damit die Elektromobilität in vielen Regionen empfindlich schädigen oder ganz zum Erliegen bringen.

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Deshalb dulden sie den Status quo gezwungenermaßen und hoffen darauf, dass bis Ende 2022 oder spätestens 2023 alle Ladesäulen entsprechend umgerüstet sind.

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