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Projekt Dojo: Tesla beginnt mit Produktion seines Supercomputers

Tesla startet mit der Produktion eines eigenen Supercomputers. Er soll die selbstfahrenden Wagen des Elektroautobauers mit Daten füttern.

Von Sebastian Milpetz
2 Min.
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Ist der Supercomputer Dojo der entscheidende Schritt zu selbstfahrenden Autos im großen Stil? (Foto: TierneyMJ/Shutterstock)

Tesla macht einen großen Schritt in Richtung autonomes Fahren. Der Elektrobauer hat den Start der Produktion des Supercomputers Dojo bekannt gegeben. Die Enthüllung fand im Rahmen des gerade erschienenen Geschäftsberichts für das zweite Quartal 2023 statt.

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Supercomputer als eine von 4 Säulen für das autonome Fahren

Dojo ist eine von vier Säulen, die Tesla für die Entwicklung von autonomem Fahren in großem Stil proklamiert. Die vier Pfeiler sind laut Tesla „extrem große reale Datensätze, Training mit neuronalen Netzen, Fahrzeug-Hardware und Fahrzeug-Software“. Alle vier Sektoren will der Konzern inhouse entwickeln. Mit dem Supercomputer macht man jetzt einen großen Schritt bei Säule 2.

Säule 1, die „extrem großen realen Datensätzen“, ist bereits gut aufgestellt. Aus den über vier Millionen Fahrzeugen, die Elon Musks Unternehmen verkauft hat, sind mutmaßlich Millionen von Terabytes an Videodaten zusammengetragen worden, über die Tesla verfügt. Sie zeigen reale Fahrsituationen, anhand derer die Fahrzeug-Software geschult werden soll.

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Dojo soll 1 Exaflop schaffen

Um diese gigantischen Datenmengen zu verarbeiten, muss schon ein besonders leistungsfähiger Computer her. Dazu reichen die bisherigen Rechencluster, die Tesla bisher für seinen Autopilot nutzt, offenbar nicht aus. Das bisherig größte Cluster arbeitet bereits mit 5.760 Nvidia-A100-Grafikprozessoren. Nun will Tesla selbst produzierte Prozessoren nutzen.

Dojo soll einen Exaflop schaffen, also eine Quintillion Floating Point Operations pro Sekunde. Zur Einordnung: Eine Quintillion ist eine Eins mit 18 Nullen. 

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Laut eines im Juni via Twitter veröffentlichten Geschäftsberichts von Tesla soll Dojo Anfang nächsten Jahres einer der fünf leistungsstärksten Supercomputer der Welt sein. Ende 2024 soll er bereits 100 Exaflops bewerkstelligen können.

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Elon Musk erwähnte „Biest“ Dojo schon 2019

Elon Musk hat Projekt Dojo erstmals 2019 bei Twitter erwähnt. Er bezeichnete den Supercomputer damals als „Biest“ und versprach einen „Quantensprung“ hinsichtlich vollständig autonomen Fahrens. Ein Jahr später gab Musk bekannt, dass wegen Energie- und Wärmeproblemen mit einem Produktionsstart erst später zu rechnen sei.

Konkreter wurde es 2021: Auf dem AI Day gab Tesla erstmals Details bekannt. So soll das neue Rechenzentrum 3.000 D1-Chips beherbergen.

2022 gab der Konzern, ebenfalls beim AI Day, ein kurioses Update: Das Zentrum habe bei einem Test 2,3 Megawatt Strom verbraucht und ein lokales Umspannwerk in San Jose, Kalifornien, lahmgelegt.

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Laut Medienberichten will Elon Musk für das Projekt bis Ende des Jahres 2024 über eine Milliarde US-Dollar in die Hand nehmen.

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