Zuganbindung: Tesla soll über Kauf von Gleisen zur Gigafactory verhandeln

So soll die Tesla Gigafactory 4 in Grünheide aussehen. (Bild: Tesla)
Statt im Sommer wird Teslas Gigafactory im brandenburgischen Grünheide ihren Betrieb wohl erst im kommenden Jahr aufnehmen. Seit Beginn der Bauarbeiten an der Tesla-Fabrik wird Material mit Güterzügen angeliefert. Künftig sollen auch die in dem Werk produzierten Fahrzeuge mit Zügen abtransportiert werden, um ein Lkw-Chaos rund um die Gigafactory zu vermeiden. Tesla plant den Bau eines eigenen Güterbahnhofs – und soll über den Kauf der dafür notwendigen Gleise verhandeln.
Wie der Fernsehsender RBB von dem Unternehmen Deutsche Regionaleisenbahn, das im Besitz der Bahnstrecke ist, erfahren hat, verhandelt Tesla derzeit zunächst über die Nutzung der Gleise auf dem Werksgelände in Grünheide. Über diese Strecke ist das Werk mit dem öffentlichen Schienennetz verbunden. Auch von dem Wunsch Teslas, das lange ungenutzte Industriegleis zu kaufen, ist die Rede. Über einen möglichen Kaufpreis ist nichts bekannt. Tesla hat sich zu dem Bericht nicht geäußert.
Pro Tag sollen laut einem Verkehrsgutachten zur Tesla-Ansiedlung rund 20 Güterzüge ein- und ausfahren. Golem zufolge ist die Strecke vom öffentlichen Schienennetz (Abzweig Fangschleuse) bis zum Güterverkehrszentrum Freienbrink rund vier Kilometer lang. Züge dürfen dort maximal mit 25 Kilometern pro Stunde unterwegs und höchstens 600 Meter lang sein.
Einer Stellungnahme des Verkehrsclubs Deutschland (VCD) vom Juni 2020 zufolge wären weitere Baumaßnahmen auf der Hauptstrecke notwendig, um Kapazitätsengpässe zu vermeiden, wenn die Züge auf dem Weg in und aus der Tesla-Fabrik ohne Rangieren fahren sollen. Auch den Bau eines weiteren Terminals im Osten Berlins empfehlen die Experten. Dieses könne dann auch von Tesla genutzt werden, so der VCD.
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