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Das erste iPad mit Laser: iPad Pro 2020 getestet

Das iPad Pro 2020 unterscheidet sich oberflächlich kaum vom Vorgänger. Für wen sich das neue Gerät eignet und für wen das 2018er Modell interessant ist, verrät unser Test.

Von Sébastien Bonset
4 Min. Lesezeit
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iPad Pro 2020. (Bild: Apple)

Als das iPad Pro 2018 vorgestellt wurde, glänzte die Geräteklasse mit einem neuen Design, einem verbesserten Apple Pencil, einem sehr schnellen Prozessor, generell leistungsstarker Hardware, Face-ID und einem USB-C-Port. Mit dieser Mischung wurde der Produktlinie neuer Pepp gegeben.

(Foto: Apple)

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Erster Eindruck vom iPad Pro 2020

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Das iPad Pro 2020 wirkt auf den ersten Blick dagegen wie „more of the same“. Design und Leistung sind auch heute noch zeitgemäß, aber es wirkt fast ein wenig, als würde Apple mit dem neuen Modell in erster Linie eine Technologie testen wollen, die auch für andere Produktgattungen in naher Zukunft an Bedeutung gewinnen wird.

Das iPad Pro 2020 in Kombination mit dem Magic Keyboard. (Bild: Apple)

Die Frage aus Nutzersicht ist weniger, ob das Gerät das beste iPad ist, das es je gab – die Antwort lautet „ja“. Weit interessanter ist in diesem Jahr diese Frage: Ist das iPad Pro 2020 das beste Modell für meine individuellen Anforderungen? Wir konzentrieren uns in diesem Test auf die Neuerungen der aktuellen Generation. Wer sich für Grundlegendes interessiert, sei auf unseren Test des iPad Pro 2018 verwiesen.

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Mehr Leistung im iPad Pro 2020

Für unseren Test stand uns das 12,9-Zoll-Modell zur Verfügung, das sich aber bis auf die Größe und Gewicht nicht vom 11-Zoll-Modell unterscheidet. Das iPad Pro 2020 hat jetzt über alle Konfigurationen hinweg sechs Gigabyte RAM. 2018 bot lediglich das Modell mit einem Terabyte Speicher so viel RAM. In der preiswertesten Version gibt es jetzt 128 Gigabyte statt 64 Gigabyte – endlich.

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Das 12,9-Zoll-Modell unterscheidet sich vom 11-Zoll-Modell bis auf Größe und Gewicht nicht. (Bild: Apple)

Im 2020er Modell hat Apple mit dem A12Z einen neuen Chip verbaut, der auf dem in anderen Geräten etablierten A12X basiert. In Sachen CPU-Leistung sind die Leistungszugewinne marginal, aber die Grafik wird mit einem Kern mehr im Vergleich zum 2018er Modell deutlicher verbessert. Der Chip des iPad Pro 2020 bietet statt sieben nun acht Kerne.

Geschwindigkeitsunterschiede zwischen beiden Modellen fielen uns lediglich bei wenigen Anwendungsfällen auf. So konnten wir beispielsweise einen Unterschied beim Rendern von 4K-Videos in Luma Fusion bemerken.

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Die offensichtlichste Neuerung

Die größte Veränderung im direkten Vergleich zum 2018er Modell ist das neue Kamerasystem. Die quadratische Kamera-Erhebung bietet beim 2020er Modell zwei herkömmliche Kamerasensoren – zur bereits bekannten Linse mit einer maximalen Blende von 1,8 gesellt sich eine Ultraweitwinkellinse mit einer Blende von 2,4 – sowie den neuen Lidar-Sensor.

Der Lidar-Sensor im iPad Pro 2020 soll besonders Augmented-Reality-Anwendungen verbessern. (Bild: Apple)

Der Lidar-Sensor nutzt Laser, um Tiefe zu messen und so beispielsweise fast ohne Verzögerung ein detailliertes Bild eines Raumes zu erstellen. Davon sollen insbesondere Augmented-Reality-Anwendungen profitieren. Die Qualität und Genauigkeit bei AR-Apps wird merklich verbessert – selbst bei nur schwachem Umgebungslicht. Wir haben ein wenig mit der Standard-Maßband-App experimentiert, die dank des neuen Sensors dabei deutlich schneller genauere und bessere Ergebnisse lieferte.

Das Magic Keyboard ist der wahre Star

Zusammen mit dem neuen iPad Pro hat Apple auch eine neue Tastatur vorgestellt. Unser Test verrät, was wir vom Magic Keyboard für das iPad Pro 2020 halten. Trotz des hohen Preises fand die Tastatur schon jetzt viele Interessenten – allerdings nicht nur bei Käufern des neuen Tablets, sondern auch bei Besitzern des iPad Pro 2018, mit dem das Magic Keyboard ebenfalls kompatibel ist. Die solide Verarbeitung, ein sehr gutes Schreibgefühl, hintergrundbeleuchtete Tasten und ein Trackpad sind in Summe genau das, was versierte iPad-Pro-Nutzer sich seit Jahren wünschen.

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Das Magic Keyboard ist sowohl mit dem iPad Pro 2020 als auch dem Vorgänger kompatibel. (Bild: Apple)

Fazit

Oberflächlich betrachtet weist das iPad Pro 2020 nur wenig Unterschiede zum zwei Jahre alten Vorgänger auf. Doch auch wenn der Prozessor keine Neuentwicklung ist und nur geringfügige Verbesserungen mitbringt, ist allein das ein Blick für professionelle Nutzer wert. Dazugekommen ist das Magic Keyboard als separat erhältliches Zubehör – kostspielig, aber besonders mit dem Trackpad eine für viele sinnvolle Anschaffung. Nicht zu vergessen der Lidar-Sensor, der künftige AR-Apps beflügeln dürfte.

Besonders für professionelle Kreative dürfte das neue iPad Pro interessant sein. (Bild: Apple)

Zusammengenommen sind diese Verbesserungen aber durchaus ein neues Gerät wert, denn sie heben das iPad Pro von Konkurrenzgeräten ab. Wer auf jedes Quäntchen mehr Performance angewiesen ist, kann beim 2020er Modell bedenkenlos zuschlagen. Menschen, die bisher kein iPad Pro haben und mit einer Neuanschaffung liebäugeln, sollten sich eher das 2018er Modell ansehen. Die meisten Nutzer werden bei der Leistung keinen Unterschied feststellen, und der Vorgänger dürfte in den kommenden Wochen und Monate weiter im Preis fallen.

Der neue Lidar-Sensor für sich allein genommen ist zum aktuellen Stand sicher noch kein Verkaufsargument. Das könnte sich jedoch schon mit der nächsten WWDC ändern – je nachdem, was bezüglich AR softwareseitig auf der Apple-Entwicklerkonferenz vorgestellt wird.

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Zum Weiterlesen: WWDC 2020 – Was Apple außer iOS 14 und watchOS 7 noch vorstellen könnte

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Dein t3n-Team

Samuel Dickes

Eine signifikante Neuerung wird in Ihrem Artikel gar nicht erwähnt, das iPad Pro 2020 hat Wifi 6. Wifi 6, der größere Arbeitsspeicher von 6 Gb Ram sowie der doppelt so große SSD Speicher von 128 Gb allesamt machen das iPad Pro 2020 deutlich Zukunftssicherer als das 2018 Modell.

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Sébastien Bonset

Vielen Dank für die Ergänzung! Korrekt: Nach iPhone 11 und iPhone 11 Pro kommt auch das iPad Pro 2020 mit 802.11ax – schon allein wegen der Unterstützung für WPA3 deutlich zukunftssicherer.

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