Tether weist Bloomberg-Bericht über Betrugsermittlungen als Clickbait zurück

Wie das Finanzmagazin Bloomberg berichtet, soll jetzt das US-Justizministerium Ermittlungen gegen die verantwortlichen Personen hinter dem Stablecoin Tether aufgenommen haben. Hinter Tether steckt die Kryptobörse Bitfinex, respektive deren Tochterfirma Tether Limited.
Laut Bloomberg wird den Verantwortlichen vorgeworfen, in den ersten Jahres des Tether-Betriebs Kryptogeschäfte in großem Umfang vor Banken verschleiert zu haben. Diese Berichterstattung hat Tether Limited scharf zurückgewiesen.
In einer offiziellen Pressemitteilung gibt Tether zu Protokoll, dass Bloomberg lediglich alte Fakten aufgreife und verdrehe, um damit Klicks zu generieren. Für die Behauptungen habe das Magazin lediglich anonyme Quellen und mehrere Jahre alte Vorwürfe vorzuweisen. Echte Beweise gebe es nicht und insofern handele es sich bei der Bloomberg-Meldung auch nicht um News.
Handfeste Ermittlungen mit Strafrechtscharakter gegen die Betreiber des wertvollsten Stablecoins dürften den größeren und ohnehin schon arg gebeutelten Kryptomarkt weiter beunruhigen.
Der mit dem US-Dollar hinterlegte Tether ist der Stablecoin mit der höchsten Marktkapitalisierung. Rund 62 Milliarden Dollar bindet der Kryptocoin derzeit. Dabei steht Tether immer wieder in der Kritik.
Vor allem die Frage der hinreichenden Deckung ist seit jeher Gegenstand von Kontroversen – und Warnungen vor Investitionen in Tether. Mit dem Staat New York hatte sich Tether wegen des Vorwurfs der Unterdeckung gegen eine Zahlung von 18,5 Millionen Dollar im Frühjahr 2021 verglichen. Das Unternehmen darf nun nicht mehr behaupten, dass Tether vollständig durch Dollar gedeckt ist.
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