The Line: Neues Video zeigt große Fortschritte beim Bau der saudischen Megastadt
170 Kilometer lang, 500 Meter hoch und 200 Meter breit – die geplante Megastadt The Line mitten in der Wüste Saudi-Arabiens hat nicht nur gigantische Ausmaße. Sie soll zugleich eine Musterstadt für neun Millionen Menschen werden, die auf Nachhaltigkeit und Wohlbefinden setzt.
Bau von The Line schreitet voran
In regelmäßigen Abständen präsentieren die Projekt-Macher:innen von Neom in Videos ihre Visionen sowie Einblicke in den aktuellen Stand der Bauarbeiten. Jetzt zeigt ein neues Video, dass es bei der 170-Kilometer-Stadt anscheinend ordentlich vorangeht.
Im Video heißt es, dass im Rahmen des The-Line-Projekts Woche für Woche Millionen Kubikmeter Sand beziehungsweise Erde und Wasser bewegt werden. Damit handle es sich bei dem Bauprojekt um die weltweit größten Erdarbeiten.
Videomaterial von den Bauarbeiten
Illustriert werden die gigantischen Ausmaße der Bauarbeiten durch Videomaterial, das wohl bei Drohnen- oder Helikopterflügen über der Baustelle aufgenommen worden ist. Darin zu sehen ist die kilometerlange Baustelle mit dem ausgehobenen Erdreich.
Entlang der Strecke sind zudem jede Menge Lkws und Bagger zu sehen, die mit dem Ausheben und Transport der Erde beschäftigt sind. Noch ist nicht genau auszumachen, wie sich die riesigen Gebäude in Mauerform in das Bild einfügen.
Aus diesem Grund finden sich in dem Video immer wieder kleine Abschnitte mit den Visionen der Architekt:innen und Projektleiter:innen. Immerhin: Wer in den vergangenen Jahren nicht so recht daran geglaubt hat, dass dieses Megaprojekt wirklich umgesetzt wird, dürfte sich nach Anschauen des neuen Videos eines anderen belehren lassen.
Experten kritisieren The Line
Freilich sind nicht alle Expert:innen von den saudischen Megacity-Visionen angetan. Im Sommer 2023 übten internationale Forscher:innen deutliche Kritik und bezeichneten das Projekt als Werbegag.
Insbesondere die Bevölkerungsdichte von 265.000 Menschen pro Quadratkilometer steht im Kreuzfeuer der Kritik. Damit wäre The Line zehnmal dichter besiedelt als Manhattan und viermal dichter als die inneren Bezirke von Manila. Beide Gebiete gelten als die am dichtesten besiedelten Stadtviertel der Welt.
Zudem würde das Projekt mindestens die Hälfte der neun Millionen Bewohner:innen zu langen Pendelstrecken zwingen. Die Forscher:innen hielten fest, dass die lineare Form „die am wenigsten effiziente Form einer Stadt“ sei. Und: „Es gibt einen Grund, warum die Menschheit 50.000 Städte hat, und alle mehr oder weniger rund sind.“
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