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Therapie-Forschung: Startup eröffnet Labor zur Erprobung von Psychedelika

Großbritannien soll durch Europas erstes kommerzielles Labor für psychedelische Drogen in diesem Gebiet führend werden. Das Startup dahinter erprobt zunächst Psilocybin-Pilze.

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Der psychedelische Wirkstoff Psilocybin wird aus Pilzen gewonnen. (Foto: 24K-Production/ Shutterstock.com)

In London hat das erste Versuchslabor für die Verwendung von psychedelischen Drogen eröffnet. Die Einrichtung des Startups Clerkenwell Health soll sich zunächst auf die medizinische Erforschung von Psilocybin konzentrieren. Der Guardian berichtet, das Unternehmen wolle mit dem psychedelischen Wirkstoff Menschen helfen, mit den Ängsten umzugehen, die mit der Diagnose einer unheilbaren Krankheit einhergehen. Zudem soll er bei der Betreuung am Lebensende eingesetzt werden. 13 Mitarbeiter:innen werden zunächst an diesem Projekt arbeiten.

Großbritannien will führend bei der Psychedelika-Forschung sein

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Die Nachricht kommt zu einem Zeitpunkt, an dem Wissenschaftler:innen und Politiker sich zum Psych Symposium treffen. Der eintägige Kongress dient zum Austausch der neusten Forschungsergebnisse und der Diskussion über die Zukunft der Psychedelika-Industrie in Europa. Ziel der Eröffnung der Clerkenwell-Einrichtung sei, das Vereinigte Königreich zu einem weltweit führenden Land in der Forschung und Innovation psychedelischer Drogen zu machen, sagen die Betreiber.

Clerkenwell: Psychedelische Therapie könnte bahnbrechend sein

Der Geschäftsführer von Clerkenwell Heath, Tom McDonald, sieht in dem Bereich hohes Potenzial. Er sagte: „Die psychedelisch unterstützte Therapie könnte für die Behandlung der psychischen Gesundheit bahnbrechend sein.“ Man wolle mit Arzneimittelforschern auf der ganzen Welt zusammenarbeiten, um „einige der komplexesten psychischen Erkrankungen zu behandeln.“ Potenzielle Behandlungsmöglichkeiten werden in den Bereichen Stimmungsstörungen, PTBS und bei Süchten gesehen.

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Status als kontrollierte Substanzen problematisch

Bisher kämpfen Wissenschafter:innen weltweit mit den bürokratischen Hürden für ihre Arbeit. Der nötige Status als „kontrollierte Substanzen“ macht es häufig schwierig und teuer, klinische Studien anzufertigen. In Großbritannien haben die Behörden bereits entsprechende Studien genehmigt, daher siedeln sich dort jetzt solche Unternehmungen an.

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Nächste Stufe in der Therapieforschung: DMT

Dimethyltryptamin (DMT) ist ein stärkeres Psychedelikum als Psilocybin. Das Unternehmen Small Pharma hat es zum Einsatz gegen Depressionen erprobt. Sein Geschäftsführer Peter Rands berichtet: „Um eine psychedelisch unterstützte Therapie durchzuführen, müssen eine Reihe sehr spezifischer Bedingungen erfüllt werden; es handelt sich um ein recht spezielles Fachgebiet.“ Daher setzten Pharmakonzerne auf kleine Unternehmen, die für sie die Forschung übernehmen, sagte Rands weiter. Solche Auftraggeber sind etwa Mindset Pharma und Mydecine aus den USA. Jessica Riggleman von Mydecine bestätigt, das Vereinigte Königreich sei ein attraktiver Ort für Studien mit psychedelischen Arzneimitteln. Als Grund nennt sie das sogenannte „Innovative Licensing“ und den „Access-Pathway.“ Sie wurden eingeführt, um die Zeit bis zur Markteinführung innovativer Therapien zu verkürzen.

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