Thinking Machines Lab: Was OpenAIs Ex-CTO Mira Murati mit ihrem KI-Startup vorhat

Als die langjährige Mitarbeiterin und CTO Mira Murati im Herbst 2024 OpenAI verlassen hat, wusste kaum einer wirklich warum, denn Murati hielt sich bedeckt. Doch schon damals berichteten Insider, dass Murati vorhabe, ein eigenes KI-Startup zu gründen.
Ein knapp halbes Jahr später sind wir schlauer. Muratis neues KI-Startup trägt den Namen Thinking Machines Lab. Auf der Webseite betont das Unternehmen, dass es jedem den Zugang zu dem Wissen und den Werkzeugen ermöglichen möchte, um „KI für ihre individuellen Bedürfnisse und Ziele zu nutzen.“
Das sind die Pläne des Startups
In einer Pressemitteilung, die The Verge vorliegt, deutet das Unternehmen an, dass es Produkte entwickeln möchte, die Menschen bei der Zusammenarbeit mit KI helfen, statt vollständig autonome Systeme zu entwickeln. Diese sollen laut Webseite multimodal funktionieren. Multimodale KI-Systeme werden mit den unterschiedlichsten Datentypen wie Video, Audio, Bilder, Text und viel mehr trainiert.
So soll die KI Schlussfolgerungen ziehen oder präzise Vorhersagen zu realen Problemen treffen. Dazu plant Thinking Machines Lab, Blog-Einträge, wissenschaftliche Paper und Code zu veröffentlichen.
Viel Ex-OpenAI-Personal im Team
Bevor Murati Thinking Machine Labs gründete, war sie sechs Jahre lang bei OpenAI tätig. Von 2022 bis 2024 leitete sie als CTO die technologische Entwicklung des Unternehmens. Zwischenzeitlich übernahm sie sogar den CEO-Posten, als Sam Altman für einige Tage gekündigt wurde.
Insgesamt hat Thinking Machines Lab etwa zehn Spitzenforscher:innen und Ingenieur:innen aus den führenden KI-Laboren abwerben können, darunter Führungspersonen von OpenAI, Character.AI und Google DeepMind. Barrett Zoph, der ehemalige VP of Research bei OpenAI, ist der CTO von Thinking Machines Lab. Und sogar der damalige OpenAI-Mitgründer John Schulman ist als Chief Scientist eingestellt. Laut Quellen von The Verge habe Schulman aktiv beim Aufbau des Teams geholfen, indem er nur wenige Blocks vom OpenAI-Hauptquartier entfernt ein Meeting mit Forscher:innen abhielt.