Die Konkurrenz um Messenger-Größen wie Whatsapp hat es vorgemacht: Videotelefonie ist mittlerweile ein wichtiger Bestandteil eines jeden Chat-Anbieters und erfreut sich großer Beliebtheit. Jetzt hat auch der Schweizer Messaging-Dienst Threema nachgezogen und eine Videotelefonie-Funktion angekündigt.
Die Software des 2012 erschienenen Messengers ist auf Datenschutz ausgelegt und benötigt für die Nutzung weder eine Telefonnummer noch irgendwelche anderen personenbezogenen Daten. Das soll auch bei Videoanrufen weiterhin der Fall sein. In einer Mitteilung geht Threema intensiv auf das Thema Datenschutz bei Videoanrufen ein und weist darauf hin, dass diese auch aufgrund der Verfügbarkeit von Gesichtserkennung ein großes Missbrauchspotenzial bergen.
Ende-zu-Ende-Verschlüsselung auch bei Videocalls
Deswegen hat Threema seine Videoanruf-Funktion vor der Einführung einem gründlichen Praxistest unterzogen und sich besonders auf die Sicherheit und den Datenschutz konzentriert.
Die Videoanrufe sind wie auch die Chats vollständig Ende-zu-Ende-verschlüsselt. Neben Bild und Ton ist auch die Signalisierung verschlüsselt. Somit kann gewährleistet werden, dass außer den Gesprächsteilnehmern niemand Zugriff auf das Video hat und unter Umständen Anrufe mitschneiden könnte.
Wie bei anderen Anbietern kann auch bei Threema bei einem Videoanruf jederzeit die Kamera ausgeschaltet werden und nebenbei normal weitergechattet werden, während der Videoanruf im Hintergrund läuft. Bei Android-Geräten kann die App sogar komplett geschlossen und der Anruf im Bild-im-Bild-Modus fortgeführt werden.
Verfügbar sind die Videoanrufe bei Threema ab sofort.
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