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Tiktok-KI erstellt Content automatisch: Droht menschlichen Influencern bald das Aus?

Goku ermöglicht nicht nur das Erschaffen von KI-Influencern, sondern auch die vollständige Content-Automatisierung. Damit könnte Bytedances KI-Modell die Creator-Ökonomie auf den Kopf stellen – und menschliche Influencer in den Hintergrund drängen.

2 Min.
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Bytedances KI-Modell Goku transformiert einfache Textbeschreibungen in hyperrealistische Videos. (Foto: Shutterstock/Chay_Tee)

Influencer sind das Herz von Social Media. Sie setzen Trends, vermarkten Produkte und bauen gigantische Communitys auf. Doch mit den neuesten Entwicklungen im KI-Bereich könnte sich das bald drastisch ändern. Bytedance, der Konzern hinter Tiktok, hat mit Goku ein KI-gestütztes Modell entwickelt, das die Content-Produktion völlig neu definiert. Schon 2024 testete Tiktok die Einführung von KI-Influencern. Plattformen könnten somit schon bald eigene Influencer erschaffen – automatisiert, datengetrieben und perfekt optimiert.

Goku: Bytedances KI-Tool für die Zukunft des Contents

Tiktoks Goku ist ein hochmodernes Text-zu-Video-KI-Modell, das herkömmliche Methoden der Content-Erstellung übertrifft. Anders als klassische Diffusionsmodelle entfernt Goku nicht einfach Bildrauschen, sondern nutzt das sogenannte Rectified Flow Model, das die Transformation von Bildern und Videos intelligenter und effizienter steuert. Das Ergebnis sind hyperrealistische Videos – ohne menschliche Creator. Der KI-Experte Jens Polomski sieht darin eine bahnbrechende Entwicklung.

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Eine auf Goku spezialisierte Website zeigt Demos, die veranschaulichen, wie aus simplen Texteingaben realistische Videos entstehen. Diese Demos basieren auf den ursprünglichen Eingabeaufforderungen von MovieGenBench.

Virtuelle Influencer auf dem Vormarsch

KI-Influencer sind längst keine neue Erscheinung mehr. Schon im Jahr 2021 eroberten digitale KI-Persönlichkeiten die sozialen Netzwerke und wurden zu wirkungsvollen Markenbotschafter:innen. Anfang 2024 sorgte AI-Influencerin Emily Pellegrini auf Instagram für Aufsehen, weil viele Nutzer:innen sie für eine reale Person hielten. Ende des Jahres 2024 begann Tiktok mit Tests für KI-Influencer, die von Werbetreibenden vorgegebene Skripte lesen und als Videobotschaften verbreiten sollten. Doch Goku geht weit über diese Konzepte hinaus – das KI-Modell ermöglicht nicht nur das Erschaffen digitaler Gesichter, sondern auch die vollständige Automatisierung des gesamten Contents.

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Die Creator-Ökonomie vor dem Umbruch

Plattformen werden zunehmend in der Lage sein, virale Inhalte eigenständig zu generieren – eine Entwicklung, die Creator womöglich an den Rand drängt. Marken, die bislang auf authentische Testimonials gesetzt haben, stehen vor einer Neuausrichtung. Laut dem Threads-Account luokai experimentiert Bytedance schon mit Goku Plus, einer für Werbung und Produktplatzierungen optimierten Variante des Modells.
Unternehmen könnten so binnen Sekunden personalisierte Kampagnen erstellen – ohne Castings, ohne Verträge, ohne menschliche Influencer.

KI-Influencer und automatisierte Inhalte: die Zukunft von Social Media?

Die Dynamik der Content-Erstellung verschiebt sich. Während einige Creator sich auf ihre unverwechselbare Marke stützen und versuchen, sich von der KI-Konkurrenz abzuheben, könnten andere völlig aus dem Markt gedrängt werden. Bilawal.ai bringt es auf den Punkt:

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Building your own island of influence before the barrage of fully generative content might be the only moat creators have left.

Wer keine treue Community aufbaut, riskiert, in der Masse generierter Inhalte unterzugehen. Goku könnte der Auftakt zu einer neuen Ära von Social Media sein – einer Ära, in der Plattformen den Content selbst generieren und menschliche Creator nicht mehr im Mittelpunkt stehen.

Der Artikel stammt von Larissa Ceccio aus der OnlineMarketing.de-Redaktion und wird im Rahmen einer Content-Kooperation auf t3n veröffentlicht.

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