
Forscher finden Sicherheitslücken in der Tiktok-App. (Foto: Shutterstock)
Sicherheitsforscher von Checkpoint Research haben eine Reihe von Sicherheitslücken in der populären Video-App Tiktok entdeckt. Bereits im November 2019 hat das israelische Unternehmen daraufhin Tiktok-Entwickler Bytedance über die Sicherheitslücken informiert. Bytedance hat die Lücken daraufhin in einem Software-Update geschlossen. Laut dem chinesischen Unternehmen gibt es keine Hinweise darauf, dass die Sicherheitslücken von Angreifern ausgenutzt wurden.
Kern der Sicherheitslücke war eine Funktion auf der Tiktok-Website, über die Angreifer eine SMS von Tiktok an ihre potenziellen Opfer senden konnten. In die SMS wiederum hätte der Angreifer dann einen eigenen Link integrieren können. So hätte man Opfer auf eine Phishing-Seite weiterleiten können. Außerdem war es möglich, über diesen Link Befehle an die Tiktok-App des Opfers zu senden, um in seinem Namen beispielsweise Videos zu löschen oder zu erstellen. Außerdem hätten auch private Videos in öffentliche Videos umgewandelt werden können.
Auch Tiktok-Nutzerdaten waren in Gefahr
Die Forscher von Checkpoint Research fanden bei ihren Tests auch einen Weg, um sensible Nutzerdaten wie E-Mail-Adresse, Geburtsdatum oder Zahlungsinformationen über die Tiktok-API abzugreifen. Zwar gab es Sicherheitsmechanismen, die eine unbefugte Abfrage dieser Daten hätte verhindern sollen, die konnten die israelischen Sicherheitsexperten jedoch außer Kraft setzen.