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Tiktok verbietet Deepfakes und weitet Faktenchecks aus

Im Vorfeld der US-Präsidentschaftswahlen verschärft Tiktok seine Community-Richtlinien. Irreführende und betrügerische Inhalte sollen so von der Plattform ferngehalten werden.

Von Cornelia Erichsen
2 Min.
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Tiktok will künftig besser gegen Fehlinformationen auf der Plattform vorgehen. (Foto: Shutterstock)

Mitten in der Diskussion um ein Verbot von Tiktok in den USA,  kündigt die Plattform in einem Blogpost Maßnahmen zur Bekämpfung von Fehlinformationen an. So soll unter anderem verhindert werden, dass über die App schädlicher Einfluss auf die bevorstehende US-Wahl genommen wird.

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Tiktok-Managerin Vanessa Pappas betont in dem Beitrag, dass Tiktok zwar keine Plattform sei, um Nachrichten oder Politik zu verfolgen, man sich aber trotzdem darauf konzentrieren wolle, die Nutzer und Nutzerinnen mit hilfreichen Informationen zu öffentlichen Themen zu unterstützen. Dazu seien drei Maßnahmen geplant:

1. Verbesserung im Umfang mit Fehlinformationen

Die Community-Richtlinien von Tiktok verbieten bereits das Verbreiten von Fehlinformationen. Dazu gehören irreführende Inhalte in Bezug auf Wahlen und andere politische Prozesse, Desinformationskampagnen und gesundheitliche Fehlinformationen. Um die Umsetzung dieser Richtlinien transparenter zu machen, wurden diese Richtlinien nun angepasst. So sind künftig auch explizit künstlich erzeugte und manipulierte Inhalte verboten, die Benutzer in die Irre führen können. User sollen damit vor Deepfakes geschützt werden. Um diese Richtlinien durchzusetzen, soll eine Kombination aus Technologie und menschlicher Moderation eingesetzt werden. Damit soll es auch erschwert werden, über die Suchfunktion irreführende Inhalte wie Verschwörungstheorien zu finden. Technologische Hilfsmittel sollen dabei nicht authentisches Verhalten, Muster und Konten identifizieren, die der Verbreitung irreführender oder spammiger Inhalte gewidmet sind. Ein Moderatorenteam soll diese Inhalte prüfen, selbstständig potenzielle Fehlinformationen ausspüren und auf aufkommende Trends reagieren. Dabei soll mit Fact-Checking-Partnern zusammengearbeitet werden.

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2. Ausweiten von Meldefunktionen und Faktenchecking

Tiktok will seine Zusammenarbeit mit externen Faktencheckern ausweiten, um potentielle Fehlinformationen im Zusammenhang mit der US-Wahl bekämpfen zu können. In den kommenden Wochen soll in der App zudem eine Funktion hinzugefügt werden, mit der Fehlinformationen über die Wahl gemeldet werden können. Außerdem soll es ein Wahlinformationszentrum mit weiterführenden, autorisierten Informationen geben.

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3. Bekämpfung ausländischer Einflüsse

Die Einflussnahme auf Wahlen aus dem Ausland ist eine viel diskutierte Problematik bei US-Wahlen. 2018 richtete die Homeland Security daher eine Taskforce ein, die ausländische Einflüsse bekämpfen soll. Sie soll unter anderem über mögliche Desinformationskampagnen informieren. Tiktok wird künftig mit dieser Taskforce zusammenarbeiten.

Forscher sehen Deepfakes als größte KI-Gefahr

Forscher der Universität London benannten in einer Liste der größten potenziellen KI-Straftaten Deepfakes als größte Gefahr eines kriminellen Einsatzes von künstlicher Intelligenz. Die Technik könne in Zukunft beinahe jedem die glaubhafte Manipulation von Fotos und Videos ermöglichen und so die gesellschaftliche Kommunikation nachhaltig schädigen. Mögliche KI-Verbrechen wurden von den Fachleuten nach Ausmaß des Schadens, möglichem Profit, leichter Bedienbarkeit und Zugänglichkeit sowie möglicher Schwere der Bekämpfung bewertet. Die Gefahr von Deepfakes wurde unter allen vier Gesichtspunkten als hoch eingeschätzt.

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