Ganze 21 Jahre sind bereits vergangen, seit der Gameboy Advance veröffentlicht wurde. Die 32-Bit-Handheld-Konsole schaffte es damals erstmals, so etwas wie eine 3D-ähnliche Optik auf den Bildschirm zu zaubern. Die Zeiten der pixeligen 2D-Animationen der Vorgängerkonsolen schienen Geschichte zu sein. Aus heutiger Sicht ist das, was da damals über den kleinen Bildschirm flimmerte, natürlich nicht das höchste der Gefühle. Ein Gaming-Projekt hat jetzt jedoch eine alte Bekannte auf den Gameboy Advance gebracht, die ihre Abenteuer in erschreckend guter Qualität bestreitet.
„Openlara“, besser bekannt als das erste Tomb-Raider-Spiel, läuft auf dem Gameboy Advance. Das Game befindet sich derzeit in der Alpha-Phase, es kann aber schon jetzt festgestellt werden, dass es die wahrscheinlich besten 3D-Bilder liefert, die je auf einem Advance-System gezeigt wurden. Selbst die Framerate ist ziemlich beeindruckend. Kaum vorstellbar, dass hier das original Innenleben des Gameboy Advance verwendet wurde, doch offensichtlich wurde hier nichts optimiert, sondern alles beim Alten belassen.
Offizielle Spin-Offs noch in diesem Jahr
Schöpfer des neuen alten Spiels ist Timur Gagiev, der laut Nintendolife plant, die aktuelle Version weiter zu optimieren und früher oder später auch auf den Nintendo DS zu bringen. „Openlara“ gibt es aktuell auch schon für die Switch, die Xbox und für die 1993 veröffentlichte Spielkonsole 3DO. Der Code der verschiedenen Versionen und das Game selbst sind öffentlich auf GitHub einsehbar.
In seiner ursprünglichen Form war das erste Tomb-Raider-Game übrigens offiziell nie auf irgendeiner Nintendo-Plattform spielbar. Der Publisher Square Enix kündigte jedoch an, Ende des Jahres ein Zwei-in-Eins-Paket für die Switch zu veröffentlichen, das ins Tomb-Raider-Universum eintaucht. Zwar nicht mit einem Original-Remake, dafür aber mit den Spin-Offs „Lara Croft and the Guardian of Light“ und „Lara Croft and the Temple of Osiris“. Bis dahin müssen Spieler sich noch mit der nicht ganz offiziellen Gameboy-Version vergnügen, die ohnehin über einen deutlich höheren Nostalgie-Faktor verfügt.