
In Zeiten der fortschreitenden Digitalisierung bekommen wir sie immer weniger zu sehen: die Handschrift eines Menschen. War es früher noch wirklich wichtig, leserlich und gleichmäßig mit der Hand schreiben zu können, wird heute einfach alles ins Smartphone, Tablet oder den Laptop getippt – Handschriften finden inzwischen eher als Design-Trend statt.
Wer trotzdem an der eigenen Handschrift hängt oder sie – beispielsweise aus Gründen der Corporate Identity – gerne auch in elektronischen Dokumenten verwenden will, sollte einen Blick auf Calligraphr werfen.
Von der Handschrift zum Font – so geht’s
Ihr wählt das Template in eurer Wunschsprache – es gibt Englisch, Deutsch, Französisch, Spanisch und Japanisch – und füllt es logischerweise händisch aus. Dann fotografiert ihr es ab oder scannt es ein. Calligraphr überführt eure Buchstaben und Zahlen jetzt ins .ttf- beziegungsweise .otf-Format, sodass ihr sie herunterladen und auf eurem Rechner installieren könnt.

Calligraphr macht aus eurer Handschrift blitzschnell einen Font. (Bild: t3n)
Damit das Ganze noch natürlicher wirkt, könnt ihr verschiedene Anpassungen vornehmen. Für jedes Symbol könnt ihr beispielsweise mehrere Varianten hinzufügen, die dann zufällig ausgewählt werden – klar, wenn ihr mit der Hand schreibt, sieht immerhin auch nicht jedes E exakt gleich aus. Darüber hinaus könnt ihr in der Pro-Version, die ab vier US-Dollar pro Monat kostet, auch Ligaturen, also Verbindungen zwischen einzelnen Buchstaben, setzen und Zeichenabstände anpassen. Außerdem wird euer Font auch auf Calligraphrs Servern gespeichert und ihr könnt von überall aus darauf zugreifen.
Besonders nett: Calligraphr bietet explizit „keine Abos an, da die meisten User Calligraphr nicht permanent über Jahre benutzen.“ Man wolle kein Geld abbuchen, nur weil jemand vergessen hat, das Abo zu kündigen.
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