„Top Gun“: Chinesisches Militär macht Satellitenfotos von Dreharbeiten

36 Jahre lang haben Fans sehnsüchtig auf die Fortsetzung von „Top Gun“ mit Tom Cruise gewartet. Vermutlich auch, um zu sehen, wie sich die Beziehung zwischen Maverick und Iceman, gespielt von Val Kilmer, weiterentwickelt. Aber vor allem die Kampfjets der US-Navy und die waghalsigen Flugmanöver der Piloten lassen das Adrenalin der Zuschauer steigen.
Nun startete „Top Gun: Maverick“ in den internationalen Kinos. Bereits vorher sorgte die Produktion in China für Aufregung. Sogar so sehr, dass die chinesische Regierung die Dreharbeiten mit einem Satelliten aus dem Weltall ausspionierte.
Anlass für die Spionageaktion ist ein Kampfjet, der als „Darkstar“ bezeichnet wird und neben den Hollywood-Stars die Hauptrolle in der Fortsetzung des Kultfilms spielt. Groß war die Aufregung, als die chinesische Regierung Wind davon bekam, dass plötzlich ein vermeintlicher Prototyp eines Stealth-Hyperschall-Jets am Set des Films auftauchte.
Daraufhin griff das chinesische Militär zu ungewöhnlichen Maßnahmen: Wie Filmproduzent Jerry Bruckheimer gegenüber Sandboxx News verriet, habe China versucht, die Attrappe des Flugzeugs aus dem Weltall zu fotografieren. „Sie glaubten, das Flugzeug sei echt. So täuschend echt sieht es aus.“
Gerüchten zufolge soll es sich bei dem falschen Kampfjet um den mysteriösen Nachfolger der legendären SR-71 Blackbird handeln. Die SR-71 von Lockheed ist das schnellste militärische Flugzeug, das je im Einsatz war. Mit Geschwindigkeiten von um die 4.000 Kilometern pro Stunde wäre ein Nachfolger, der noch schneller sein würde, für militärische Zwecke von großem Interesse.
Dass sich die chinesische Regierung für die Flugzeugattrappe interessierte und sie für echt hielt, ist nicht verwunderlich. Wie der CEO des Rüstungskonzern Lockheed Martin, James Taiclet, bei Linkedin bestätigte, erhielt das Filmteam beim Design des Hyperschall-Jets auch Unterstützung von Skunk Works.
Hinter Skunk Works steckt die Hightech-Entwicklungsabteilung, die zusammen mit der United Airforce an Kampf- und Experimentalflugzeugen arbeitet, die ihrer Zeit weit voraus sind. „Der Grund, warum wir auf Skunk Works zugekommen sind, ist, dass wir das realistischste Hyperschall-Flugzeug entwerfen wollten, das möglich ist“, verriet Regisseur Joseph Kosinski ebenfalls im Interview mit Sandboxx News. Bis Skunk Works einen echten Hyperschall-Kampfjet für das US-Militär herausbringt, dürfte es also vermutlich nur eine Frage der Zeit sein.
Bitte beachte unsere Community-Richtlinien
Wir freuen uns über kontroverse Diskussionen, die gerne auch mal hitzig geführt werden dürfen. Beleidigende, grob anstößige, rassistische und strafrechtlich relevante Äußerungen und Beiträge tolerieren wir nicht. Bitte achte darauf, dass du keine Texte veröffentlichst, für die du keine ausdrückliche Erlaubnis des Urhebers hast. Ebenfalls nicht erlaubt ist der Missbrauch der Webangebote unter t3n.de als Werbeplattform. Die Nennung von Produktnamen, Herstellern, Dienstleistern und Websites ist nur dann zulässig, wenn damit nicht vorrangig der Zweck der Werbung verfolgt wird. Wir behalten uns vor, Beiträge, die diese Regeln verletzen, zu löschen und Accounts zeitweilig oder auf Dauer zu sperren.
Trotz all dieser notwendigen Regeln: Diskutiere kontrovers, sage anderen deine Meinung, trage mit weiterführenden Informationen zum Wissensaustausch bei, aber bleibe dabei fair und respektiere die Meinung anderer. Wir wünschen Dir viel Spaß mit den Webangeboten von t3n und freuen uns auf spannende Beiträge.
Dein t3n-Team