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Toyota gesteht ein: Wasserstofflimousine Mirai ist ein Flop

Toyotas Technikchef Hiroki Nakajima hat zwar jüngst auf der Automesse im japanischen Tokio bestätigt, dass der Wasserstoffstromer Mirai am Pkw-Markt nicht erfolgreich platziert werden konnte, will aber dennoch dranbleiben.

Von Dieter Petereit
2 Min.
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Schick, aber nahezu unverkäuflich – der Toyota Mirai. (Foto: Toyota)

Toyota bleibt im Bereich der Brennstoffzellenentwicklung aktiv, obwohl der Mirai nach Angaben Nakajimas „nicht erfolgreich“ war. Das Unternehmen will aber an der Verbesserung der Technologie, insbesondere der Verkleinerung der erforderlichen Komponenten, arbeiten.

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Dabei macht Toyota, das nach Angaben von Jato Dynamics in Europa in diesem Jahr bisher nur 506 Mirai verkaufen konnte, vor allem die Schwierigkeit, eine Wasserstoff-Tankstelleninfrastruktur für Privatfahrzeuge bereitzustellen, verantwortlich.

Nutzfahrzeuge einfacher mit Wasserstoff zu betreiben

Deshalb soll vorrangig der Markt der Nutzfahrzeuge in den Fokus genommen werden. Denn zum einen sieht Toyota Nutzfahrzeuge als weitaus geeigneter für Wasserstoff an, weil Batterien mit hinreichender Kapazität ein erhebliches Gewicht und erhebliche Kosten verursachen würden.

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Zum anderen hält das Unternehmen die Aufgabe, ein Betankungsnetz aufzubauen, für viel wesentlich weniger problematisch. „Für mittelgroße Lkw ist es einfach“, ein Betankungsnetz „zu errichten, da die Fahrten hauptsächlich von A nach B gehen“, so Nakajima gegenüber Autocar. „Eine große Anzahl von Lkw fährt von A nach B, sodass man die Tankstellen mit mehr Stabilität betreiben kann. Nutzfahrzeuge sind der wichtigste Bereich, in dem wir versuchen sollten, mit Wasserstoff voranzukommen.“ Dazu zählt Nakajima ausdrücklich auch Pick-up-Trucks.

Wasserstofftechnologie soll kleiner und billiger werden

Auch weiterhin werde es Pkw mit Wasserstoffantrieb geben, verspricht der Technikchef. Toyota suche derzeit nach Möglichkeiten, Komponenten wie die Brennstoffzelleneinheit und die Tanks zu verkleinern, um die Mirai-Technologie für verschiedene Fahrzeugtypen einsetzbar zu machen.

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Zudem solle die in der Entwicklung befindliche neueste Generation der Wasserstoff-Brennstoffzelle nur noch halb so viel kosten. Die Technik erhöhe die Haltbarkeit des Antriebs auf das Zweieinhalbfache eines Dieselmotors und verbessere den Wirkungsgrad um 20 Prozent, was für die Senkung der Kraftstoffkosten von Nutzfahrzeugen von enormer Bedeutung sei.

Zwar sei diese neue Zelle speziell für Nutzfahrzeuge entwickelt worden, aber es werde auch eine Zelle in halber Größe für Pkw geben. Für diese kleineren Zellen sucht Toyota nach Anwendungsmöglichkeiten außerhalb des Automobilbereichs – etwa in der Bau- und der Medizinbranche.

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