Tragbares Pedelec: Das Furo Aventa ist ein superleichtes und günstiges E-Bike
Es ist das Jahr der E-Bikes. Die Coronakrise befördert den klimaneutralen Individualverkehr wie kein Ereignis zuvor. Gerade Pedelec-Hersteller können sich vor Bestellungen kaum retten. Auch der britische E-Bike-Hersteller Furosystems mit Sitz im Londoner Stadtteil West-Brompton darf sich über einen auf das Fünffache des Vorjahrs angestiegenen Umsatz freuen.
Dabei stellt das Unternehmen, das von zwei Luftfahrt-Ingenieuren gegründet wurde, neben dem E-Scooter Furo Fuze bislang lediglich ein klappbares City-E-Bike, das Furo X, her. Alleinstellungsmerkmale bei den bisherigen Produkten – verhältnismäßig günstige Preise, hohe Leistung und ein akzeptables Gewicht.
Furo Aventa: Wettbewerber der City-Pedelecs Vanmoof S3 und Cowboy 3
Diese Merkmale überträgt das Unternehmen auch auf sein neuestes Produkt, das Furo Aventa. Dabei handelt es sich um ein klassisches City-Pedelec, das sich am ehesten mit dem Cowboy oder dem Vanmoof S3 (Test) vergleichen lässt. Und auf die Käufergruppe dieser Pedelecs zielt Furosystems ganz offensichtlich ab.
Das zeigt sich schon im Design. Das Furo Aventa lehnt sich gestalterisch eng an die beiden City-Bike-Wettbewerber an. Preislich will Furo die etablierteren Kollegen leicht unterbieten. So kann das Aventa schon ab 1.599 Euro erworben werden. Dann allerdings erhalten Käufer lediglich einen (abnehmbaren) Akku mit einem Energieinhalt von 281 Wattstunden, der das Rad und seinen Fahrer ungefähr 40 Kilometer weit unterstützen dürfte.
Für 1.799 Euro gibt es ein Pedelec mit einem Akku mit 374 Wattstunden Inhalt und rund 60 Kilometern Reichweite. Das größte Modell, das Aventa Max, schlägt mit 1.999 Euro zu Buche und ist dann mit einem 504 Wattstunden fassenden Akku für rund 80 Kilometer Reichweite ausgestattet.
Zum Vergleich: Das Cowboy 3 (Test) hat einen abnehmbaren Akku mit 360 Wattstunden an Bord und kostet 2.290 Euro. Das Vanmoof S3 indes liefert eine 504 Wattstunden fassende Batterie mit und kostet 1.998 Euro. Der Akku lässt sich allerdings nicht entnehmen.
Furo Aventa: Nicht federleicht, aber leichter als der Wettbewerb
Womit sich das Furo Aventa in erster Linie vom Wettbewerb absetzen will, ist das Gewicht. Zunächst hatte der Hersteller ein Gewicht von unter 17 Kilogramm versprochen, inzwischen wurde der Wert auf der Produkt-Website auf 16,5 Kilogramm für alle drei Varianten konkretisiert.
Auch hier wieder der Vergleich: Das Vanmoof S3 wiegt 19 Kilogramm und das Cowboy S3 16,9 Kilogramm. Damit ist das Furo Aventa preislich sehr nah am Vanmoof S3 und vom Gewicht her sehr nah am Cowboy 3.
Das maximale Fahrergewicht gibt Furo mit 120 Kilogramm an. Die Körpergröße sollte 1,95 Meter nicht übersteigen. Das lässt auf einen stabilen Rahmen schließen. Ähnliche Werte bieten indes auch Vanmoof und Cowboy.
Furo Aventa kommt im Februar 2021
Anders als die beiden Wettbewerber setzt Furo bei seinen Bikes – vom Rahmen abgesehen – vollständig auf Standardkomponenten. So stammt die Schaltung von Shimano, die hydraulischen Bremsen von Tektro, die Akkus von Samsung, der Hinterradnabenmotor von Bafang und die Reifen von Kenda. Vom Einsatz möglichst vieler unspezifischer Bauteile verspricht sich Furo geringere Kosten und daraus resultierend geringere Preise.
Alle drei Varianten des Aventa können im Onlineshop des Herstellers bereits bestellt werden. Die Auslieferung ist für den Zeitraum ab Februar 2021 vorgesehen.
Furosystems erhält Finanzspritze über rund 840.000 Euro
Es dürfte nicht zuletzt das neue Produkt gewesen sein, dass Furosystems eine erste Finanzierungsrunde mit rund 840.000 Euro erfolgreich abschließen ließ. Das berichtet Techcrunch. Die Perspektiven für E-Bike-Hersteller waren noch nie besser. Das Geld will Furosystems nun in Forschung und Entwicklung stecken. Das Unternehmen, das seit 2016 existiert, arbeitet nämlich nach eigenen Angaben von Beginn an profitabel und benötigt für den laufenden Betrieb kein zusätzliches Kapital.
Sorry, sieht aus wie ein billiges Teil aus dem Baumarkt. Warum wollen die Menschen keine Leistung mehr bringen. So wird das nichts mit dem BMI. 50% und mehr der Bevölkerung leiden bereits an Adipositas und die junge Generation verlernt auch schon das Treten. Der Strom kommt ja bekanntlich auch nur aus der Steckdose.
Schickes Rad, aber ohne Schmutzbleche und ohne Gepäckständer.
Wer‘s mag?
Zu meinem Vorredner Doc Who möchte ich noch sagen:
viele Menschen kommen erst durchs Pedelec dazu, täglich Rad zu fahren und sich an der frischen Luft zu bewegen. Und das ist ja wohl anerkanntermaßen gesund und gut für den BMI.
Strom kommt aus der Steckdose? Jawoll! Und 2020 zu über 50% aus erneuerbaren Quellen.
Und bei einem Verbrauch von 0,5 kWh/100km ist das Pedelec um mehr als den Faktor 100 sparsamer als ein Benzin-Pkw (55 kWh/100km !).
Schutzbleche und Gepäckträger können als Zubehör erworben werden. Preis nicht bekannt,
andere nehmen für so ein Set um die 90€