Wekan: Diese Trello-Alternative ist Open Source
Innerhalb weniger Jahre hat sich Trello zu einem der beliebtesten Projektmanagement-Tools für Unternehmen entwickelt. Mit der Software lassen sich Aufgaben per Kanban-Methode organisieren und mit Listen und Karten veranschaulichen. Über 19 Millionen Menschen sollen das webbasierte Tool nutzen.
Seit im Frühjahr allerdings der australische Softwareriese Atlassian das Unternehmen hinter Trello übernahm, stehen nicht mehr alle Nutzer uneingeschränkt hinter der Projektmanagement-Software. Zwar hat Atlassian betont, dass sich an Trello nichts ändern soll. Die Vergangenheit aber hat schon öfter gezeigt, dass starke Integrationen mit anderen Lösungen oder gar Eigenentwicklungen nicht unwahrscheinlich sind.
Wekan: Sieht aus wie Trello, funktioniert wie Trello
Zum Glück gibt es inzwischen einige ernstzunehmende Alternativen. Neu auf dem Markt ist beispielsweise Wekan. Die quelloffene Software ermöglicht Unternehmen die Projektverwaltung nach dem Kanban-Prinzip. So lassen sich private und öffentliche Boards für ganze Teams oder einzelne Mitarbeiter erstellen und archivieren. Über eine Follow-Funktion können einzelne Projekte abonniert werden, mehrere Tastatur-Kurzbefehle helfen bei der Navigation. Die einzelnen Karten in einem Board können per Drag-and-Drop verschoben und natürlich auch mit Bildern geschmückt werden.
Spannendes Sicherheitskonzept
Eine Liste aller Funktionen haben die Entwickler auf dieser Github-Seite zusammengetragen. Optisch gibt es im Vergleich zum großen Vorbild wenig Unterschiede. Die Benutzeroberfläche ist schlicht gehalten, das Listen- und Kartenlayout wird jedem langjährigen Trello-Nutzer sofort bekannt vorkommen. Nett: Wekan versteht sich mit Sandstorm, einer Art Betriebssystem, das die Installation von dezentralen Web-Apps auf einer eigenen oder fremdgehosteten Serverumgebung erlaubt. Da die auf Sandstorm installierten Anwendungen in modularen Containern abgelegt werden, bietet Wekan außerdem noch ein solides Maß an Sicherheit.
Noch verfügt Wekan aufgrund seines frühen Entwicklungsstadiums nicht über alle Funktionen. Auf der Wunschliste stehen zum Beispiel noch vorgefertigte Board-Templates, eine Kalenderansicht oder ein integriertes Zeitmanagement. Vorschläge und Verbesserungen können Nutzer auf der Website jederzeit einreichen.