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Nach Sturm auf das Kapitol: Twitter und Facebook sperren Trump-Account

Nachdem ein Trump-Mob gewaltsam in das Kapitol eingebrochen ist, haben diverse soziale Netzwerke die Accounts von Donald Trump vorübergehend geschlossen. Twitter ließ Tweets mit der Warnung vor Gewalt einfrieren.

2 Min.
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Trump-Anhänger stürmten nach einer Rede von Donald Trump das Capitol. (Bild: Alex Gakos/shutterstock.com)


Pro-Trump-Demonstranten drangen im Laufe einer Kundgebung gewaltsam in das US-Kapitol ein. Schüsse fielen. Eine Frau starb an ihren Schusswunden, berichtet Reuters. Trump rief den Extremisten entgegen: „We love you!“

Um ein weiteres Anfeuern der Gewalt zu unterbinden, blockierten Twitter und Facebook zunächst Einträge, später sperrten sie die entsprechenden Accounts komplett. Auch Youtube und Instagram reagierten und nahmen Videos offline. Reddit regulierte ebenfalls entsprechende Einträge. Trump kommunizierte später, die Demonstranten sollten sich „ruhig verhalten“ und „nach Hause gehen“.

Trump beharrt auf Wahlbetrug

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Der Noch-Präsident der USA hatte seine Anhänger zusammengerufen, um gegen die offizielle Verkündung des Wahlergebnisses am gestrigen Tag zu protestieren. Donald Trump ermutigte die Menge, gegen den Kongress aufzustehen. Er behauptete fälschlicherweise, Vizepräsident Mike Pence besäße die Macht, das Wahlergebnis noch zu kippen. Später schrieb Trump bei Twitter: „Mike Pence hatte nicht den Mut, zu tun, was er tun sollte, um unser Land und die Verfassung zu schützen“; und weiter: „Die USA verlangen die Wahrheit!“ Trump proklamiert seit Ende der US-Wahl unter dem Slogan „Stop the Steal“, er sei um Stimmen betrogen worden. Nachzählungen in diversen Bundesstaaten konnten das nicht bestätigen.

Berichte sprechen von „kleineren Invasionen weiterer Regierungsgebäude“

Die USA durften über die sozialen Medien mehr oder weniger live miterleben, wie der Mob die Sicherheitskräfte im Kapitol zurückdrängte. Diese evakuierten Abgeordnete und gaben ihnen Anweisungen, „sich auf den Boden zu legen“. Einige erhielten Gasmasken, um gegen den Einsatz von Tränengas und Pfefferspray gewappnet zu sein. Es verbreiteten sich Gerüchte, Trump-Anhänger seien auch in andere Regierungsgebäude eingedrungen.

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Trump-Anhänger haben das Kapitol gestürmt, um die Bestätigung von Joe Bidens Wahlsieg zu verhindern.(Alex Gakos/ shutterstock.com)

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Account-Sperrungen für 24 Stunden

Facebook ließ verlauten, man sperre die Trump-Seite aufgrund von zwei Richtlinienverstößen für 24 Stunden. Das Video, in dem Trump seine Verschwörungstheorie ein weiteres Mal bestätigt und den Kapitol-Stürmern sein Lob ausspricht, erhöhe das Risiko anhaltender Gewalt. Die Blockade sei Teil „angemessener Notfallmaßnahmen“, so Facebook. Genauso lange bleibt der Instagram-Account geschlossen, dort war das Video ebenfalls hochgeladen worden. Twitters Sperre soll zwölf Stunden lang bestehen. Sollten Trump und sein Team problematische Tweets in dieser Zeit nicht löschen, werde man die Deaktivierung beibehalten, kommentierte der Betreiber. Twitter schloss die Drohung an, bei zukünftigen Regelverstößen werde man das @realDonaldTrump-Konto permanent sperren. Die Posts waren durch diverse Maßnahmen bereits in ihrer Verbreitung verlangsamt worden.

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